"Schönewalde ist eine amtsfreie Kleinstadt im Landkreis Elbe-Elster im Süden Brandenburgs.
In der Region gibt es ländlich-typische Industrie u. a. Landwirtschaft, traditionelles Handwerk, ein mittelständisches Betonwerk und ein Holzbauunternehmen sowie kleines Handelsgewerbe. Den größten Wirtschaftsfaktor stellt die Bundeswehr dar, die den Fliegerhorst Holzdorf und das CRC Einsatzführungsbereich 3 hier betreibt," [3]
"Der Fliegerhorst Holzdorf (ICAO-Code: ETSH, auch Fliegerhorst Schönewalde/Holzdorf) ist ein Militärflugplatz der Luftwaffe. Er liegt auf der sachsen-anhaltisch-brandenburgischen Landesgrenze östlich von Jessen in Sachsen-Anhalt und nördlich von Herzberg in Brandenburg. Der größere Teil des Platzes liegt in Schönewalde (Brandenburg) und grenzt im Norden an die Bundesstraße 187. Benannt wurde der Platz nach dem Jessener Ortsteil Holzdorf.
Das Radar Command Department 25 wurde am 9. Januar 1995 offiziell der NATO unterstellt. Der von 1978 bis 1983 errichtete Luftverteidigungsgefechtsstand wurde 1997 und 1998 komplett entkernt und anschließend für 40 Mio. DM umgebaut. Ab April 2000 wurde dann modernste Computertechnik im Wert von 50 Millionen DM installiert und mit GIADS am 6. Juni 2000 das modernste Air Command and Control System (ACCS) Europas offiziell in Betrieb genommen. Am 1. Oktober 2002 wurde die operative Leitstelle 3 als Nachfolgerin der Radarkontrollabteilung 25 neu organisiert. Am 19. Mai 2003 wurde die neu aufgestellte Heeresfliegerunterstützungsstaffel 1 von Cottbus nach Holzdorf verlegt. Bis 2012 wurde die Infrastruktur für den Flugbetrieb der NH-90 Hubschrauber geschaffen, für die bis zu ca. 300 Millionen Euro investiert wurden. Mit der Einführung dieses neuen Waffensystems sollten die Hubschrauberstaffeln der Lufttransportstaffel 61 und der Lufttransportstaffel 63 in der Hubschrauberstaffel 64 am Standort Holzdorf nach der Hubschrauberkomponente der Lufttransportstaffel 62 zusammengefasst werden. Mit der Neuausrichtung der Bundeswehr und dem damit verbundenen Kompetenztransfer zwischen Luftwaffe und Heer wird seit 2014 der Ausbildungsflugbetrieb der CH-53 von Holzdorf aus sichergestellt. Der erste CH-53GA kam Ende September 2013 an. Der Trainingsflugbetrieb begann im Januar 2014. Am 24. Juni 2015 landete erstmals eine Antonow An-124 auf dem Luftwaffenstützpunkt. Mit der Landung bewies der Fliegerhorst, dass es möglich ist, militärische Ausrüstung mit großen Transportflugzeugen aus Holzdorf zu bewegen." [4]
"Der Einsatzführungsbereich 3 (kurz EinsFüBer 3) mit dem zugehörigen stationären Control and Reporting Centre (CRC) „Sunrise“ und dem verlegefähigen Deployable Control and Reporting Centre (DCRC) „Redhawk“ ist ein Verband mit Regimentsstatus der deutschen Luftwaffe. Der Führungsstab des Verbands und das DCRC sind im Kasernenkomplex auf dem Fliegerhorst Holzdorf stationiert. Das stationäre CRC Sunrise mit der Bunkeranlage Harald hingegen liegt in der Gemarkung Schönewalde. Der Verband untersteht dem Zentrum Luftoperationen." [5]