"Börgerende-Rethwisch ist eine Gemeinde im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Bad Doberan-Land mit Sitz in der Stadt Bad Doberan verwaltet.
Als Relikt aus der DDR-Zeit steht im Ort der denkmalgeschützte Ostsee-Grenzturm Börgerende, einer der zwei letzten noch erhaltenen Seewachtürme an der Ostsee." [3]
"Der Ostsee-Grenzturm in Börgerende ist ein ehemaliger Wachturm der Grenzbrigade Küste der Grenztruppen der DDR. Als See-Grenzbeobachtungsturm (BT 11) gehörte er zu einer Reihe von ehemals 27 Türmen dieser Art an der Ostseeküste der DDR, von denen zwei erhalten sind. Ein anderer noch erhaltener Wachturm steht in Kühlungsborn.
Der Turm befindet sich in unmittelbarer Nähe der Strandes. Die DDR-Grenzsoldaten hatten den Auftrag, vom Turm aus Schiffsbewegungen auf der Ostsee zu beobachten und Fluchtversuche festzustellen. Mittels eines fest montierten Fernrohrs mit starker Vergrößerung konnte die vier Mann starke Besatzung von der Kanzel aus ein bis zu 12 Seemeilen weites Gebiet absuchen. Der Turm ist über eine innen liegende Leiter begehbar. Er wird zurzeit restauriert (Stand 2011). Der schwedische anonyme Künstler Czon, der manchmal mit Banksy verbunden ist, verwöhnte ihn mit einem Kunstwerk. Es ist in einem schlechten Zustand (Stand: Januar 2018). Stand August 2020: Der Turm ist umzäunt und verschlossen, eine Besteigung nicht möglich. Das Kunstwerk an der Tür ist nicht mehr erkennbar." [4]
"Ein Beobachtungsturm oder kurz B-Turm war ein Wachturm der DDR-Grenztruppen an der Innerdeutschen Grenze und an der Ostseeküste.
Die ersten Türme bestanden aus kreisrunden Betonteilen und einer achteckigen Beobachtungskanzel. Auf Grund der durchschnittlichen Höhe von elf Meter wurden sie BT-11 genannt. Je nach geografischen Besonderheiten konnten sie auch eine geringere Höhe aufweisen und hatten dann eine andere Typenbezeichnung (z. B. BT-6). Diese ersten Türme verfügten meist noch nicht über besondere Ausstattungsmerkmale, hatten aber meist einen Stromanschluss und einen aufgesetzten Scheinwerfer. Über eine Innenleiter war die Kanzel zu erreichen. Diese Türme durften bei besonderen Wetterbedingungen nicht mehr betreten werden. Einzelne dieser Türme waren als Führungsstelle konzipiert und waren zusätzlich mit einem unterirdischen Bunker versehen. In diesen Bunkern waren die nachrichtentechnischen Anlagen für den Grenzabschnitt untergebracht, sowie Platz für eine Alarmgruppe, die im Alarmfall schnell einsatzbereit war." [5]