"Casteau ist ein Dorf in Wallonien und ein Ortsteil der Gemeinde Soignies in der Provinz Hennegau in Belgien.
Zusammen mit den anderen Dörfern Chaussée-Notre-Dame-Louvignies, Horrues, Naast, Neufvilles, Soignies (Stadt) und Thieusies bilden sie die Gemeinde Soignies.
Das Dorf liegt zwischen den Städten Mons und Soignies an der Straße Mons-Brüssel. Durch das Dorf fließt der Fluss Obrecheuil. In der Vergangenheit gab es einige Wassermühlen entlang des Flusses.
"Das Supreme Headquarters Allied Powers Europe(abgekürzt SHAPE), deutsch Oberkommando oder Oberstes Hauptquartier der Alliierten Streitkräfte in Europa, ist das Hauptquartier des Allied Command Operations (ACO, deutsch Alliiertes Kommando Operation), das neben dem Allied Command Transformation (ACT) dem NATO-Hauptquartier unterstellt ist. Geführt wird das SHAPE-Hauptquartier vom Supreme Allied Commander Europe (SACEUR; deutsch Oberster alliierter Befehlshaber Europa). Dieser Posten ist immer mit einem US-General oder US-Admiral besetzt, der zugleich auch das Kommando der US-Truppen in Europa führt." [3]
"Die NATO (englisch North Atlantic Treaty Organization ‚Organisation des Nordatlantikvertrags‘ bzw. „Nordatlantikpakt-Organisation“, französisch OTAN – Organisation du traité de l’Atlantique nord), im Deutschen auch als Atlantisches Bündnis oder als Nordatlantikpakt bezeichnet, ist ein Verteidigungsbündnis von 31 europäischen und nordamerikanischen Mitgliedstaaten, das dem gemeinsamen Schutz der eigenen Territorien dient und darüber hinaus das Ziel weltweiter politischer Sicherheit und Stabilität verfolgt.
Ursprünglich befand sich SHAPE ab Juli 1951 in Rocquencourt bei Paris, nach Frankreichs Rückzug aus NATO-Strukturen wurde SHAPE am 31. März 1967 nach Casteau bei Mons in Belgien verlegt. In Casteau befindet sich ebenfalls das SHAPE Operation Centre (SHOC) sowie ein großer Teil der NATO Communications and Information (NCI) Agency." [4]
"Die 59th Ordnance Brigade war ein Verband der US Army. Die Brigade mit dem Hauptquartier in der Husterhöh-Kaserne in Pirmasens umfasste über 6500 Soldaten. Sie war zuständig für Sondermunitionslager, in denen Kernwaffen lagerten, die die verbündeten NATO-Partner im Rahmen der nuklearen Teilhabe einsetzen konnten.
Das 71st Ordnance Battalion wurde 1955 in der Bundesrepublik Deutschland aktiviert. 1959 wurde aus dem Battalion das Advanced Weapons Support Command (AWSCOM) gebildet. Am 24. März 1962 wurde es in 59th Ordnance Brigade umbenannt.
Im Oktober 1972 wurden das Special Ammunition Support Command (SASCOM) und einige Einheiten mit übernommen. Die Brigade trug daraufhin auch den Zusatz SASCOM. Die Befehle für eventuelle Nuklearwaffeneinsätze wurden auf zwei verschiedenen Fernmeldenetzen übermittelt, abhängig davon, ob es sich um NATO- (SACEUR) oder US- (CINCEUR) Atomwaffen handelte. Das NATO-Hochfrequenznetz trug den Namen „Last Talk“. CINCEUR konnte „Emergency Action Messages“ an die Nuklearwaffenlager, die Custodial Detachments (die wiederum den jeweiligen nationalen Befehlshabern die Freigabe erteilten) oder an die US-Truppenteile mit atomaren Waffen übermitteln. Hierfür stand CINCEUR das Hochfrequenz-Fernmeldenetz „Regency Net“ mit der Zentrale in Pirmasens zur Verfügung. Ständig überprüfte Weitverbindungen über halb Europa von Flensburg an der Ostsee bis Erzurum in Ostanatolien gewährten die unverzügliche Weiterleitung der Befehle und Meldungen. Die Verbindung über die Alpen nach Südeuropa erfolgte ausgehend von SHAPE von Flobecq (BE) über Landstuhl (Kriegs HQ Maßweiler für USAREUR, Kindsbach für USAFE) und den Feldberg im Schwarzwald nach Dosso dei Galli am Gardasee (IT) (Kriegs HQ West Star für Südeuropa).
Im Juni 1992 wurde die Brigade deaktiviert, nachdem sie ihre Aufgaben erfüllt hatte, einen großen Teil der Atomwaffen aus Europa wegzubringen.
Sie wurde 1994 am Stützpunkt Redstone Arsenal, Alabama, reaktiviert.
Mit Stand 1. Juni 1976 waren die Einheiten der Brigade an folgenden Standorten in der Bundesrepublik Deutschland (mit den hier stationierten Streitkräften Belgiens, der Niederlande, Kanadas und von 1960 bis 1966 auch Frankreichs), den Niederlanden, Italien, Griechenland und der Türkei (wobei die Einheiten in den drei letzteren Staaten truppendienstlich der Southeastern European Task Force in Vicenza unterstanden, während Pirmasens die Fachaufsicht führte) untergebracht"[6]