"Die Bundeswehr umfasst die Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland sowie zivile Bereiche. Die Streitkräfte bestehen aus den drei Teilstreitkräften Heer, Luftwaffe und Marine sowie den drei militärischen Organisationsbereichen Streitkräftebasis, Zentraler Sanitätsdienst der Bundeswehr und Cyber- und Informationsraum. Neben den Streitkräften gehören zur Bundeswehr auch die fünf zivilen Organisationsbereiche Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung, Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen und Personal (diese drei bilden zusammen die Bundeswehrverwaltung), die Militärseelsorge und die Rechtspflege sowie die fünf dem Bundesministerium der Verteidigung unmittelbar nachgeordneten militärischen Dienststellen und der Militärische Abschirmdienst. Die Bundeswehr umfasst also den gesamten nachgeordneten Geschäftsbereich des Bundesministeriums. Das Ministerium als oberste Bundesbehörde steht hierarchisch über der Bundeswehr, ohne selbst Teil von ihr zu sein. Unter den Angehörigen der Bundeswehr sind Soldaten, aber auch Beamte, Arbeitnehmer (Tarifbeschäftigte) und Richter (an den Truppendienstgerichten)." [3]
"Die Dienstgrade der Bundeswehr dienen der Einordnung der Soldaten in die Rangordnung der Bundeswehr. Dienstgradabzeichen dienen der Kennzeichnung des Dienstgrades.
Für die Bundeswehr sind 26 „Dienstgradstufen“ [A 1] und 83 Dienstgradbezeichnungen definiert. Diese werden durch den Bundespräsidenten mit der Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten auf Grundlage des Soldatengesetzes festgesetzt. Der Dienstgrad des Soldaten entspricht dem statusrechtlichen Amt des Beamten und Richters, die Dienstgradbezeichnung der Amtsbezeichnung." [4]
"Der NATO-Rangcode, der im Standardization Agreement 2116 (STANAG) definiert ist, dient der Vergleichbarkeit der Dienstgrade der verschiedenen Streitkräfte der 31 Mitgliedsstaaten der NATO. Er besteht aus einer Buchstaben-Ziffern-Kombination.
Da es Unterschiede zur Bezeichnung der Dienstgrade innerhalb der verschiedenen nationalen Armeen und ihrer Teilstreitkräfte gibt, dient der NATO-Rangcode der Vereinfachung der Erkennbarkeit des Dienstgrades von Soldaten anderer Staaten. Der NATO-Rangcode ist nicht mit den Besoldungsgruppen zu verwechseln, da diese nur landesspezifisch sind (als Beispiel: die deutschen Soldstufen nach der Bundesbesoldungsordnung (BBesO) oder die US-amerikanischen paygrades). Zudem sind nicht alle Dienstgrade unbedingt identisch, jedoch durch den Rangcode als ähnlich zu identifizieren." [5]