"Torfhaus im Harz ist ein Ortsteil der Ortschaft Altenau-Schulenberg im Oberharz der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld im Landkreis Goslar. Mit etwa 800 m ü. NHN ist es die höchstgelegene Siedlung Niedersachsens. Der Tourismusort besteht vorwiegend aus Ausflugslokalen, Jugendheimen, Skihütten und großen Parkplätzen.
Sendeanlagen. Die beiden zu Torfhaus gehörenden Kuppen der Lerchenköpfe sind Standorte von Rundfunk-Sendeanlagen. Der Sender Harz-West wird vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) betrieben, der Sender Torfhaus von der Deutschen Funkturm (DFMG). Der Sendemast des NDR auf der Südkuppe, der zur Verbreitung des digitalen Fernsehens DVB-T und des UKW-Hörfunks dient, ist 235 m hoch. Die DFMG-Sendeanlagen (Nordkuppe) dienen zur Verbreitung von UKW-Hörfunk bzw. Richtfunk und sind 130 m bzw. 57 m hoch." [3]
"Der Sender Harz-West ist ein Grundnetzsender des Norddeutschen Rundfunks (NDR) bei Torfhaus im Oberharz.
Die vom NDR auch als Sender Torfhaus bezeichnete Anlage dient der Verbreitung der NDR-Hörfunkprogramme auf Ultrakurzwelle sowie des digitalen Fernsehens (ARD Digital sowie ARD regional) im Standard DVB-T2 HD. Das digitale ZDF-Bouquet (früher ZDFmobil) ist über den Sender Brocken zu empfangen. freenet TV, die kostenpflichtige DVB-T2-HD-Plattform von Media Broadcast, wird von den Sendern in Torfhaus und auf dem Brocken nicht ausgestrahlt." [4]
"Der Sender Torfhaus ist eine Sendeanlage der Deutschen Funkturm GmbH (DFMG) bei Torfhaus im Oberharz.
In Torfhaus stand ab 1959 auf der Nordkuppe der Lerchenköpfe ein 45 m hoher Gittermast mit zwei übereinander angeordneten Parabolsegmentantennen (Cassegrain-Antennen) von je 10 Metern Durchmesser. Seine massive Bauweise zollte dabei den bei in dieser exponierten Lage häufig durch Stürme auftretenden Windkräften Tribut. Erstmals wurde die Technik des Scatter-Richtfunks verwendet. Gegenstation war die neue Richtfunkstelle Berlin 3 auf dem Schäferberg, wo eine baugleiche Anlage stand. Im 2,2-GHz-Bereich wurden drei Betriebslinien zu je 120 analogen Fernsprechkanälen (360 Kanäle) sowie eine Schutzlinie realisiert. Nach der Außerbetriebnahme im Jahr 1991 wurde der Stahlfachwerkturm in Torfhaus komplett abgebaut, während der 45-Meter-Turm in Berlin heute vorwiegend dem Mobilfunk dient."
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Die Anlage ist nicht mit einer ähnlichen auf dem nahegelegenen Bocksberg (ET-A System) zu verwechseln, die auch für eine entsprechende militärisch genutzte Relaisstation nach Berlin 1948 vom britischen Militär errichtet wurde und später vom US-amerikanischen Militär betrieben wurde.
"Der Fernmeldeturm Berlin-Schäferberg ist ein für die Öffentlichkeit nicht zugänglicher Fernmeldeturm auf dem 103 m ü. NHN hohen Schäferberg im Südwesten von Berlin (Ortsteil Wannsee, Bezirk Steglitz-Zehlendorf). Mit 212 Metern Höhe nimmt er auf der Liste der höchsten Bauwerke in Berlin nach dem Fernsehturm und dem Sender Scholzplatz den dritten Platz ein. Der Turm wurde im Auftrag der Landespostdirektion Berlin von dem Essener Unternehmen Hochtief errichtet und am 18. Juli 1964 in Betrieb genommen. Architekt war Hans Gerds, Ingenieur war Walther Pieckert.[1] Eigentümer des Bauwerks ist heute die Deutsche Funkturm (DFMG), eine Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom mit Sitz in Münster, die seit Februar 2023 zu 51 % dem kanadischen Unternehmen Brookfield Asset Management und der US-Firma DigitalBridge gehört.
In Torfhaus wurde zeitgleich ein 57 Meter hoher Stahlfachwerkturm mit ebenfalls zwei 18-Meter-Parabolspiegeln aufgebaut. Die ersten Verbindungen vom FMT Berlin 3 (Schäferberg) nach Torfhaus gingen im Juli 1967 in Betrieb. Im Vollausbau waren bei einer Senderausgangsleistung von 1 kW auf Frequenzen um 1,9 GHz drei Betriebslinien zu je 960 analogen Fernsprechkanälen (3 × 960 = 2880 Kanäle) realisiert, die zusätzlich die Übertragung von zwei analogen Fernsehprogrammen erlaubten (Austauschleitung). Die im Jahr 1987 erneuerten Scatter-Richtfunkgeräte waren noch bis Anfang 1995 in Betrieb. Die beiden großen Parabolspiegel am Turm Schäferberg wurden am 11./12. November 1996 demontiert. Der Stahlfachwerkturm in Torfhaus, dessen große Parabolspiegel ebenfalls abgebaut wurden, dient weiter als Träger von Richtfunk- und Mobilfunkantennen." [6]