"Dalstein ist eine französische Gemeinde mit 376 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).
In der Nähe des Ortes (zwischen Dalstein und Ferange in der Gemeinde Ébersviller) befinden sich Befestigungsanlagen der Maginot-Linie (die Artilleriestellungen von Fort Michelsberg – L’ouvrage d’artillerie du Michelsberg)." [3]
"Der Ouvrage Mont des Welches, ein Ouvrage der Befestigungsanlagen der Maginot-Linie, ist Teil des befestigten Sektors von Boulay. Es besteht aus zwei Eingangsblöcken, einem Infanterieblock, einem Artillerieblock, einem Beobachtungsblock und zwei Kombinationsblöcken. Es liegt zwischen Petit Ouvrage Coucou und Gros Ouvrage Michelsberg, mit Blick auf Deutschland. Der Mont des Wels, der für ein Gros ouvrage relativ klein ist, erlebte im Juni 1940 eine kurze Periode scharfer Aktionen, als deutsche Truppen, die sich entlang der Maginot-Linie bewegten, die Stellung erfolglos angriffen. Nach bescheidenen Renovierungsarbeiten in den 1950er Jahren wurde der Mont des Welches in den 1970er Jahren aufgegeben.
Ein Großteil der Ausrüstung der Festung wurde für den Einsatz in anderen Maginot-Museen entfernt. Das Land bleibt militärisches Eigentum. Die Eingänge wurden verschlossen." [4]
"Die Maginot-Linie (französisch Ligne Maginot) war ein aus einer Linie von Bunkern bestehendes Verteidigungssystem entlang der französischen Grenze zu Belgien, Luxemburg, Deutschland und Italien. Das System ist benannt nach dem französischen Kriegsminister André Maginot. Es wurde von 1930 bis 1940 gebaut, um Angriffe aus diesen Nachbarländern bzw. die über deren Territorien eventuell angreifenden Hegemonialmächte Deutschland und Italien zu verhindern bzw. abzuwehren. Darüber hinaus wurde die Südspitze Korsikas befestigt. Meist wird nur der Teil entlang der deutschen Grenze als Maginot-Linie bezeichnet, während man für die Hälfte zu Italien den Begriff Alpin-Linie gebraucht.
Artilleriewerk (frz. Gros Ouvrage)
Innerhalb der Maginot-Linie stellten diese Werke die größten Befestigungsanlagen dar. Immer findet sich hier die große räumliche Trennung zwischen Kampfblöcken und Eingangsanlagen, um abseits vom Gefecht neue Mannschaften und Munition nachführen zu können. Zwischen 250 und 1100 Mann waren darin untergebracht und konnten dank eigener Stromversorgung, großen Vorräten an Lebensmitteln, Trinkwasser, Kraftstoff und Munition für längere Zeit völlig autark den Feuerkampf führen. Bestehend aus 4 bis 17 Kampfblöcken verfügten diese Anlagen je nach ihrem Auftrag über eine bestimmte Anzahl von 7,5-cm-Kanonen, 13,5-cm-Haubitzen und 8,1-cm-Granatwerfern." [5]