"Helgoland ist eine Insel im Bereich der Deutschen Bucht der Nordsee. Die ursprünglich größere Insel zerbrach in der Neujahrsflut 1721; seitdem existiert die als Düne bezeichnete Nebeninsel. Die Gemeinde Helgoland zählt 1253 Einwohner (31. Dezember 2022).
Richtfunkturm Helgoland: Ein Sendeturm sehr ungewöhnlicher Bauweise befindet sich auf dem Oberland. Der Richtfunkturm Helgoland ist als Stahlfachwerkkonstruktion mit dreieckigem Querschnitt ausgeführt, die noch zusätzlich mit Pardunen gesichert ist.
Leuchtturm: steht in unmittelbarer Nähe zum Richtfunkturm. Der im Zweiten Weltkrieg als Flakturm bzw. Flakleitstand konzipierte Bau wurde 1952 als Leuchtturm in Betrieb genommen. Er besitzt das lichtstärkste deutsche Feuer mit einer Tragweite von 28 Seemeilen (52 Kilometer), so dass der Lichtstrahl in klaren Nächten bis zu den Ostfriesischen Inseln auszumachen ist. In den unteren zwei Stockwerken des Leuchtturms wurde zur Zeit des Kalten Krieges ein Atombunker eingebaut; die Scheinfenster in diesen Stockwerken brachte man nur aus ästhetischen Gründen an.
Bunker: Rund 400 Meter der alten unterirdischen, mehrere Kilometer langen Bunkeranlagen und Schutzräume können in Führungen über einen Eingang vor der Kirche im Oberland besichtigt werden. Die genaue Zahl und Länge der unterirdischen Gänge auf der Insel sind noch immer unbekannt.
Bunkerstollen Unterland: In einem alten Verbindungsgang des Bunkersystems, der vom Fahrstuhleingang im Unterland zu erreichen ist, ist seit Dezember 2022 eine Ausstellung zu finden, in der die Bombardierung der Insel durch Animationen nacherlebt werden kann" [4]
"Brockzetel ist der südöstlichste Stadtteil der Stadt Aurich in Ostfriesland. Er ist nach Fläche der zweitgrößte, nach Einwohnerzahl hingegen der zweitkleinste der 21 Auricher Stadtteile und der am dünnsten besiedelte.
Während der NS-Zeit nutzte die Luftwaffe Areale im heutigen Stadtteilgebiet als Ausweichflugplatz für andere Fliegerhorste in Ostfriesland oder als Scheinflughafen zur Täuschung gegnerischer Luftangriffe. Bei Kultivierungsarbeiten und dem Bau von Gebäuden für die Luftwaffe wurden auch Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter eingesetzt, in dem Gefangenenlager Brockzettel waren circa 400 aus den Niederlanden Deportierte inhaftiert, die von einer Wachmannschaft aus 30 bis 40 Deutschen bewacht wurden.Nach Ende des Krieges gingen die Liegenschaften in den Besitz der Royal Air Force über, die in Brockzetel eine Radarstation errichtete, die 1960 an die Bundeswehr übergeben wurde. Am 1. Juli 1972 wurde Brockzetel in die Stadt Aurich eingegliedert. Wirtschaftlich wird Brockzetel von der Landwirtschaft geprägt, die einen Großteil der Stadtteilfläche beansprucht. Zudem findet Sandabbau in Baggerseen statt. In Brockzetel befand sich bis 2010 der Standort des Einsatzführungsbereiches 2 der Luftwaffe mit zuletzt 370 Dienstposten. Anfang Dezember jenes Jahres wurde der Verband aufgelöst, die Aufgaben übernehmen nun drei andere Standorte der Luftwaffe.Die Bunkeranlagen sind noch erhalten, eine Nachnutzung ist noch nicht umgesetzt. Genutzt wird hingegen weiterhin der benachbarte Standortübungsplatz von den in Aurich verbliebenen Soldaten des Hauptquartiers der mittlerweile aufgelösten 4. Luftwaffendivision sowie von den Soldaten des nahe gelegenen Fliegerhorst Wittmundhafen. Infrastruktur wie Schulen, Ärzte und Einkaufsmöglichkeiten sind nicht vorhanden. Auf dem früheren Luftwaffen-Gelände befindet sich heute das Segelfluggelände Aurich-Brockzetel, das vom Luftsportverein Aurich/Ostfriesland genutzt wird. Es ist der einzige Segelflugplatz der Region." [3]
"Die Radarflugmeldestelle wird durch die Bundesmarine betrieben. Im Dezember 1988 von der Luftwaffe übernommen. Bis dahin war für den Spannungsfall der Einsatz eines mobilen Radargerätes durch die 2./FmRgt 34 auf Helgoland vorgesehen." [5]