"Berlin ist die Hauptstadt nd ein Land der Bundesrepublik Deutschland. Die Großstadt ist mit rund 3,7 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste und mit 891 Quadratkilometern die flächengrößte Gemeinde Deutschlands sowie die bevölkerungsreichste Stadt der Europäischen Union. In der Agglomeration Berlin leben rund 4,8 Millionen Menschen, in der Metropolregion Berlin-Brandenburg rund 6,3 Millionen. Der Stadtstaat besteht aus zwölf Bezirken. Neben den Flüssen Spree, Havel und Dahme befinden sich im Stadtgebiet kleinere Fließgewässer sowie zahlreiche Seen und Wälder.
Das arbeitnehmerstärkste Postunternehmen im Raum Berlin ist die Deutsche Post DHL Group. Die drei größten Anbieter von Telekommunikationsdienstleistungen in der Region sind Telekom Deutschland, Telefónica Deutschland Holding und Vodafone.
Berlin verfügte 2006 mit einer Strecke von 200.000 Kilometern über das umfangreichste städtische Glasfasernetz in ganz Europa.
Im Stadtgebiet sind mobile Breitbandanwendungen über UMTS- und LTE-Netze garantiert (Stand: 2020). Seit 2019 wird in der Stadt der Mobilfunkstandard 5G installiert. Außerdem gibt es im Jahr 2020 etwa 5000 kostenfreie WLAN-Orte in der Stadt.
Das ITDZ Berlin ist der zentrale IT-Dienstleister der Berliner Verwaltung und betreibt zwei Rechenzentren." [3]
"Die Rundfunksendestelle Zehlendorf (kurz auch Sender Zehlendorf) war eine Hörfunkeinrichtung in Zehlendorf, einem Ortsteil von Oranienburg, der sich in knapp 35 km Luftlinien-Entfernung nördlich von Berlin befand. Die Anlage wurde in Vorbereitung der Olympischen Sommerspiele 1936 in Deutschland errichtet und zunächst als Rundfunksendestelle Rehmate bezeichnet. In den späten 1990er Jahren wurden die verschiedenen Sender schrittweise außer Betrieb genommen. Die erhaltenen Reste des Baukomplexes, der Sendeeinrichtungen samt der Zufahrtsstraße wurden danach zum Baudenkmal erklärt.
Die im Dezember 2014 stillgelegte Einrichtung für den Langwellenrundfunk gehörte zu den leistungsstärksten ihrer Art in Europa. Letzter Eigentümer der gesamten Anlage war die Media Broadcast GmbH. Der letzte verbliebene Sendemast wurde am 25. März 2017 um 14 Uhr gesprengt.
1945 wurde die Funksendestelle Rehmate von der sowjetischen Besatzungsmacht als Reparationszahlung – bis auf drei Antennenträger aus Holz – demontiert. Zwei der nicht demontierten Antennenträger lieferten das Baumaterial für den 100 Meter hohen Sendeturm des Senders Golm in Golm, der 1948 errichtet und 1979 abgerissen wurde.
Die DDR-Regierung beschloss im Jahre 1952, am Standort der einstigen Funksendestelle Rehmate den zentralen Langwellensender der DDR zu errichten. Die Inbetriebnahme des Senders mit einer Leistung von 500 kW auf einer Frequenz von 185 kHz erfolgte 1955. Zwischen 1956 und 1958 wurde eine Dreieckflächenantenne an drei 150 Meter hohen, gegen Erde isolierten und abgespannten Stahlfachwerkmasten installiert.
Eine zweite Sendeantenne, welche die eigentliche Betriebsantenne werden sollte, wurde von 1960 bis 1962 errichtet. Sie bestand aus einem 351 Meter hohen, abgespannten, geerdeten Stahlfachwerkmast, an dem eine kegelförmige Reusenantenne befestigt war. Der fast 351 Meter hohe Tragmast war zwischen 1962 und 1964 das höchste Bauwerk in Europa.
Mit dieser Antenne war ein Betrieb mit der angestrebten Sendeleistung von 750 Kilowatt (kW) im Langwellenbereich auf einer Frequenz möglich, die im Laufe der Zeit schrittweise zur Verringerung von Interferenzstörungen von 185 kHz auf 177 kHz reduziert wurde. Der Sender bekam den Namen Deutschlandsender. Mindestens im Jahr 1959 wurde noch auf 185 kHz und ab dem 15. Dezember 1980 auf 179 kHz gesendet. Die maximale Sendeleistung, die über die Dreieckflächenantenne möglich ist, beträgt 500 Kilowatt.
Zusätzlich bauten Spezialisten einen neuen Mittelwellenmast auf, Sendefrequenz 639 kHz.
Am 18. Mai 1978 kollabierte der Hauptsendemast, nachdem ein sowjetisches Flugzeug vom Typ MiG-21 mit den Abspannvorrichtungen kollidiert war. Als die Ursache des Einsturzes feststand, versprach die Sowjetunion, einen neuen Mast zu liefern und diesen wieder aufzubauen. Um den Fortschritt der Bauarbeiten nicht durch die strengeren DDR-Sicherheitsvorschriften aufzuhalten, wurde für die Dauer der Bauarbeiten das Areal im Radius von 300 Metern um den Mast zur sowjetischen Exklave erklärt.
LW-Antenne Zehlendorf, Im August 1979 war der neue Mast mit einer Höhe von 359,7 Metern fertiggestellt und wurde am 7. Oktober 1979, dem 30. Jahrestag der Gründung der DDR, wieder in Betrieb genommen. Für die gemeinsame Wiedererrichtung der Antenne wurde eine Gedenktafel aufgestellt.
Zu besten Zeiten arbeiteten in dieser Rundfunksendestelle der Deutschen Post bis 400 Personen." [4]