Die Liegenschaft wird durch die BIMA, "Bundesanstalt für Immobilienaufhaben" vewaltet. Das Gelände ist mit einer intakten Zaunanlage gesichert, die teilweise durch eine zweite Zaunanlage ergänzt wird.
"Rheindahlen (bis 1878 Dahlen und vom frühen Mittelalter bis zur Frühen Neuzeit um das Jahr 1700 Dalen) ist ein Ort im Westen der kreisfreien Stadt Mönchengladbach in Nordrhein-Westfalen. Seit der Neugliederung der Mönchengladbacher Stadtbezirke am 22. Oktober 2009 ist Rheindahlen dem flächenmäßig größten Stadtbezirk West zugeordnet. Seit der Verleihung der Nideggener Stadtrechte im Jahr 1354 bis zur Eingemeindung der Bürgermeisterei Rheindahlen zur Stadt München-Gladbach am 30. Juni 1921 war der Ort eine eigenständige Stadt.
Rund vier Kilometer nördlich von Rheindahlen liegt das NATO-Hauptquartier JHQ Rheindahlen (JHQ für Joint Headquarters) als eigener Stadtteil (Rheindalen II). Im JHQ war bis 1994 das NATO-Kommando Allied Command Europe Rapid Reaction Corps (ARRC) untergebracht. Diese Einheit ist ein multinationaler Logistikverband. Die Framework-Nation ist Großbritannien. Hervorgegangen ist dieser Verband aus der Britischen Rheinarmee (BAOR). Rheindahlen ist seit 1955 der internationale Hauptsitz der Navy, Army and Air Force Institutes (NAAFI), die Angehörige der Britischen Streitkräfte versorgt. Der Abzug der britischen Streitkräfte wurde vom 11. bis 14. Juli 2013 im JHQ und in der Mönchengladbacher Innenstadt groß zelebriert, allerdings nicht wie erhofft mit einem Mitglied des britischen Königshauses. Am 13. Dezember 2013 wurde das JHQ Rheindahlen abgesperrt und offiziell an die Bundesrepublik Deutschland übergeben." [4]
"Das Kommando wurde in der Heeresstruktur 5 (N) gemäß Aufstellungsbefehl vom Dezember 1994 zum 1. Januar 1995 in Mönchengladbach in der Niederrhein-Kaserne aufgestellt. Unterstellt wurden bis April 1996:
Materialamt des Heeres
Zentrale Militärkraftfahrtstelle
Logistikbrigade 1
Logistikbrigade 2
Logistikbrigade 4
Sanitätsbrigade 1
Zum 1. Januar 2000 verlegte das Kommando seinen Sitz nach Koblenz, Rhein-Kaserne. Oktober 2001 wechselte die Sanitätsbrigade 1 vom Heeresunterstützungskommando zum Sanitätsführungskommando.
Zum 30. September 2002 wurde das Heeresunterstützungskommando außer Dienst gestellt. Aus Teilen des HUKdo und des Materialamt des Heeres wurde ab dem 1. Oktober 2002 das Logistikzentrum des Heeres in Bad Neuenahr aufgestellt. Zum gleichen Zeitpunkt wechselte die Logistikbrigade 1 zum Heeresführungskommando, die Logistikbrigade 2 wechselte zur Streitkräftebasis (Wehrbereichskommando IV), die Logistikbrigade 4 wurde dem Wehrbereichskommando I unterstellt.
Die Bereiche Materialbedarfs- und -bestandsdisposition der 3 Logistikbrigaden sowie des Materialamts wurden im neu aufgestellten Logistikzentrum der Bundeswehr zusammengefasst. Noch verbliebene Aufgaben im Bereich Rüstung wurden dem Heeresamt übertragen." [6]
"Die Nicholson -Kaserne wurden nach dem Feldmarschall William Gustavus Nicholson, 1. Baron Nicholson, benannt und befanden sich auf einer Hauptstraße nach Mönchengladbach, direkt an der A52 Autobahn. Sie waren Teil des größeren Rheindahls-Eberkomplexes, wobei sich die Kaserne etwa 15 Kilometer nordöstlich von JHQ befanden. Der Komplex ist groß, mit 24 Gebäuden, einschließlich Wohnräumen und Militärgaragen.
Das 3 Army Field Survey Depot der britischen Armee zog 1955 in die Nicholson Barracks, nachdem er ursprünglich in Richmond Barracks in Bielefeld ansässig war. Ihre Aufgabe bestand darin, Karten und Überdrucke der feindlichen Verteidigung zu erstellen und verschiedene Aktivitäten für Geheimdienste zu sammeln. Die Division war gut verbunden und untergeordnet mit dem gemeinsamen Hauptquartier, das sich im Südwesten derselben Stadt, Mönchengladbach, befand.
Die britische Armee verließ die Kaserne 1995 und reichte das Eigentum an die deutschen Behörden zurück. Nach der britischen Abreise zog der Heeresunterstein -Kommando - ein Armee -Unterstützungskommando des deutschen Militärs - in die freie Nicholson -Kaserne. Die Kaserne wurden zu diesem Zeitpunkt von der Nicholson-Kaserne bis zur Niederhein-Kaserne umbenannt.
Der Heeresunterstütungskommando blieb bis zum Jahr 2000 im Niederrhein-Kaserne. Zu diesem Zeitpunkt zogen sie in Kobenz in eine Kaserne. Seitdem sind die Kasernen leer geblieben und sind Graffiti- und Metalldiebstahl erlegen.
Im Jahr 2004 kaufte ein Immobilienentwickler die alte Kaserne mit Plänen, die Gebäude in Casinos und Sexgeschäfte umzuwandeln - aus der Ausschweifung der Stadt, direkt vor der A52 Autobahn. Die Pläne wurden abgelehnt, und die Gebäude blieben leer und fielen in einen noch größeren Zustand des Verfalls.
In jüngerer Zeit gab es Berichte, dass eine nahe gelegene Firma, die Polizeihunde besichtigt und ausbildet, daran interessiert ist, das Gelände als Trainingsgelände für die Hunde zu nutzen. Es gibt jedoch keine anderen potenziellen Käufer, und die langfristige Zukunft der Kaserne bleibt ungewiss. Ab 2016 sind die Kaserne noch aufgegeben. Einige der Gebäude haben unter dem irreversiblen Verfall gelitten, zum Beispiel zusammengebrochene Dächer. Sie müssen wahrscheinlich abgerissen werden. Aber viele der verbleibenden Gebäude - obwohl sie mit Graffiti bedeckt sind - sind rettbar, falls es den Wunsch geben sollte." [5]