"Lindholz ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Rügen. Die Gemeinde liegt etwa vierzig Kilometer östlich von Rostock im Amt Recknitz-Trebeltal. Die Gemeinde wurde durch den Zusammenschluss der Gemeinden Breesen, Böhlendorf und Langsdorf am 13. Juni 2004 gebildet. Der Gemeindename ist ein Kunstwort und ist abgeleitet von einem kleinen Waldgebiet – Flurname „Lindholz“.
Eichenthal (Lindholz)
Eichenthal blieb bis nach dem Krieg 1945 eine kleine Wohnsiedlung mit wenigen Gebäuden. Erst 1986 erweiterte sich der Ort durch den Troposphärenbunker Nr. 302 der NVA. Es ist ein Tiefbunker, der in den Abhang zum Trebelmoor gegraben wurde. Seit einigen Jahren (vor 2016) ist dieser Bunker mit dem Privatbesitzer begehbar.
Die Troposphärenfunkstation des strategischen Tropophären-Nachrichtensystems der Warschauer Vertragsstaaten 302 im unterirdischen Bunker Eichenthal von 1986 kann besichtigt werden. Sie steht seit 2007 unter Denkmalschutz. Aus Geheimhaltungsgründen wurde der Anlage die Bezeichnung Stütznachrichtenzentrale 302 (StNZ) zugeordnet und war im Nachrichtensystem der NVA integriert. In ihrer Eigenschaft als Stütznachrichtenzentrale sicherte sie auch die Bereitstellung von Nachrichtenkanälen für den Hauptgefechtsstand der Volksmarine der DDR in Tessin." [7]
"Lindholz ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Rügen. Die Gemeinde liegt etwa vierzig Kilometer östlich von Rostock im Amt Recknitz-Trebeltal. Die Gemeinde wurde durch den Zusammenschluss der Gemeinden Breesen, Böhlendorf und Langsdorf am 13. Juni 2004 gebildet. Der Gemeindename ist ein Kunstwort und ist abgeleitet von einem kleinen Waldgebiet – Flurname „Lindholz“. " [3]
"Die Troposphären-Funkstation 302 (auch Bunker Langsdorf oder Bunker Eichenthal) ist eine Bunkeranlage des strategischen Troposphären-Nachrichtensystems Bars des Warschauer Pakts. Sie liegt im Gebiet der Gemeinde Lindholz in Mecklenburg-Vorpommern. Sie war eine von drei typengleichen Troposphären-Funkstationen auf dem Territorium der DDR. Zwei weitere Stationen waren in Wollenberg bei Bad Freienwalde (Oder) in Brandenburg und Röhrsdorf bei Königsbrück in Sachsen. Das System arbeitete alternativ zu allen anderen organisierten Nachrichtenverbindungen und sollte im Falle eines Atomkriegs die Verbindungen für die obere Führungsebene aufrechterhalten." [4]
"Die Bunkeranlage wurde in den Jahren von 1983 bis 1988 errichtet. In Medien und in Internetbeiträgen genanntes Fertigstellungsjahr 1986 ist unzutreffend. Zum Zeitpunkt der offiziellen Inbetriebnahme des Systems „BARS“ am 1. Dezember 1987 war die Anlage noch nicht fertiggestellt. Hauptursache dafür war der zwischenzeitliche Abzug von Baukräften zur Realisierung eines anderen militärischen Bauvorhabens. Änderungen am Projekt des Troposphären-Nachrichtensystem in der Phase seiner Realisierung führten zur Abschwächung operativer Forderungen an die Troposphärenfunkstation Langsdorf, was den Abzug der Baukräfte rechtfertigte. Die Anlage stellte somit weder etwas Besonderes noch Herausragendes dar. Mit nur einem von vier möglichen Troposphärenfunkgerätsätzen ausgestattet, blieb die Anlage Langsdorf bis 1990 im Troposphären-Nachrichtensystem fast bedeutungslos. Im nationalen Rahmen ging sie als Stütznachrichtenzentrale 302 (StNZ) in das Nachrichtensystem der NVA ein. " [4]