"Karlsruhe ist mit 308.707 Einwohnern (31. Dezember 2022) nach der Landeshauptstadt Stuttgart und Mannheim die drittgrößte Stadt des Landes Baden-Württemberg. Auf Deutschland bezogen steht sie auf Platz 22. Sie ist Verwaltungssitz des Regierungsbezirks Karlsruhe und des Landkreises Karlsruhe und bildet selbst einen Stadtkreis (kreisfreie Stadt). Die Stadt ist Oberzentrum für die Region Mittlerer Oberrhein und länderübergreifend für Teile der Südpfalz.
Die Neureuter Kaserne war die einzige Kaserne in Karlsruhe, die von den Amerikanern nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gebaut wurde. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges und bis zum Jahre 1991 war das 135eme Régiment du Train in Karlsruhe stationiert und war unter anderem in der Infanterie-Kaserne untergebracht, welche in dieser Zeit durch die französische Armee in General-Pagezy-Kaserne umbenannt wurde. Ein zweiter Standort war die Grenadier-Kaserne in der Kaiserallee." [3]
"Die Kirchfeld-Kaserne, bis Oktober 2016 General-Fahnert-Kaserne, ist eine Kaserne der Bundeswehr in Karlsruhe. Sie wurde ab 1958 erbaut und 1964 nach dem General der Luftnachrichtentruppe Friedrich Fahnert benannt. Die Kaserne liegt im Karlsruher Stadtteil Neureut-Kirchfeld, An der Trift.
1912 wurden die Ländereien, auf denen später die Kaserne errichtet wurde, durch die badische großherzogliche Zivilliste erworben und kam so in den Besitz des Großherzogtums Baden. Ab 1914 wurde das Gebiet, das damals zur Gemarkung von Teutschneureut gehörte, als Exerzierplatz der Karlsruher Garnison genutzt. Nach dem Ersten Weltkrieg lag Karlsruhe in der entmilitarisierten Zone längs des besetzen Rheinlands, so dass der Exerzierplatz aufgegeben wurde. In den folgenden Jahren wurden die Ländereien landwirtschaftlich genutzt, warfen aber nur geringe Erträge ab. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde 1936, im Jahr der Rheinlandbesetzung, erneut ein Exerzierplatz eingerichtet. In einem kleinen Teilgebiet war ab 1931 die Siedlung der Schaffergilde entstanden, eine gemeinnützige Spar-, Kredit- und Baugenossenschaft, die sich zum Ziel gesetzt hatte, einkommensschwachen Bevölkerungsschichten die Errichtung preisgünstiger Eigenheime zu ermöglichen. Die heutige Kirchfeldsiedlung entstand zwischen 1948 und 1957 zur Unterbringung von Flüchtlingen des Zweiten Weltkriegs. Sie nimmt weite Teile des einstigen Exerzierplatzes ein.
Die Kirchfeld-Kaserne liegt in der Südecke des früheren Exerzierplatzes; im Osten grenzt der Hardtwald an. Sie ist die erste nach der Wiederbewaffnung gebaute Kaserne der Luftwaffe. Nach der Grundsteinlegung im Juni 1958 entstanden bei Kosten von 20 Millionen DM 19 Gebäude zur Unterbringung von 1000 Soldaten. Das Gelände wurde locker bebaut; Mannschaftsgebäude sind maximal drei Stockwerke hoch. Angesichts des vielen Freiraums sprach ein zeitgenössischer Pressebericht der Kaserne ein „beinahe ziviles Gesicht“ zu. Später entstanden weitere Gebäude, beispielsweise 1982 ein Wohnheim für Offiziere und 1984 eine Sporthalle. Die Kaserne wurde am 9. Dezember 1959 an die Fernmeldeabteilung 121, das spätere Fernmelderegiment 12, übergeben. Ursprünglich noch als Fernmeldekaserne bezeichnet, wurde sie am 9. Oktober 1964 in General-Fahnert-Kaserne benannt. Das Fernmelderegiment 12 wurde 2002 aufgelöst. Mit der Auflösung des Fernmeldebataillons 384 verließ am 31. März 2009 die letzte Einheit den Standort, an dem zeitweise auch Einheiten der Flugsicherung und des Bundesgrenzschutzes stationiert waren. Nach weiteren Umbauten und Sanierungen soll die Kaserne von der Bundeswehrfachschule weitergenutzt werden." [4]