Thema, Hornisgrinde[4] Autor - Wikipedia Quelle - Wikipedia ULR - Wikipedia
"Die Hornisgrinde ist mit 1164,4 m ü. NHN der höchste Berg des Nordschwarzwaldes. Sie ist ein langgestreckter Bergrücken mit einer Länge von rund zwei Kilometern und liegt ungefähr in Nord-Süd-Ausrichtung
Im Jahr 1938 wurde der gesamte südliche Bereich der Gipfelebene zum militärischen Sperrgebiet erklärt. Ab 1942 von der Luftwaffe als Flugabwehrstellung genutzt, übernahmen 1945 die französischen Luftstreitkräfte den Standort. Diese betrieben auf der Hornisgrinde eine Abhörstation im Auftrag des französischen Auslandsgeheimdienstes SDECE bzw. DGSE. Später wurde der Standort parallel auch von der Bundeswehr und der Nato genutzt. Nachdem die Anlage 1994 außer Betrieb ging und dann mehrere Jahre lang brachlag, wurde das Sperrgebiet 1997 freigegeben. 1999 übernahmen die Anrainergemeinden das bisher bundeseigene Gelände. Einige der Gebäude und Masten sind bis heute erhalten, verfallen aber zusehends. In den 1960er Jahren existierte dort auch ein als Holzfachwerkkonstruktion ausgeführter Sendeturm.
Am südlichen Ende, oberhalb des Mummelsees, steht der 23 m. hohe Hornisgrindeturm. Sein Bau 1910 geht auf die Initiative des Badischen Schwarzwaldvereins zurück. Als Baumaterial wurde in der Nähe anstehender Buntsandstein verwendet. Zusammen mit dem Mummelsee war der Turm seinerzeit eines der beliebtesten Ausflugsziele der Region. 1942 wurde er von der deutschen Luftwaffe beschlagnahmt. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte ihn das französische Militär. Im Jahr 2000 hat die Waldgenossenschaft Seebach den Turm vom Bund zurückerworben und der Gemeinde Seebach ein Erbbaurecht an dem Bauwerk übertragen. Am 29. Mai 2005 wurde der Turm wieder für die Allgemeinheit geöffnet. Er wurde von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg zum „Denkmal des Monats Juni 2005“ ernannt. Bei relativ klarem Wetter hat man vom Turm eine Rundumsicht über zahlreiche Berge des Schwarzwaldes, die Vogesen, Teile des Pfälzerwaldes und der Schwäbischen Alb. Bei sehr guter Sicht sind im Süden einige Gipfel der Alpen erkennbar." [4]