NATO SATCOM befindet sich in Phase III seiner Entwicklung und besteht aus zwei Segmenten. Das Weltraumsegment besteht aus vier Satelliten, einem einsatzbereiten und drei Ersatzsatelliten. Jeder ist für eine Lebensdauer von sieben Jahren ausgelegt. Der erste wurde im April 1976, der letzte im November 1984 gestartet. Das Bodensegment besteht aus 21 festen und zwei transportablen Terminals. Das System ist für digitalen Verkehr auf einem einzigen Zielträger ausgelegt. Die analogen Sprachkanäle werden mittels PCM und Deltamodulation in einen digitalen Datenstrom umgewandelt und anschließend mittels Zeitmultiplexverfahren (TDM) gemultiplext.
1972, Vorbereitend zu der Auflösung des ACE-High System, beschloss die NATO ein satellitengestütztes Fernmeldenetz zu betreiben, um einen geschützten und sicheren Fernmeldebetrieb zwischen allen NATO Mitgliedsländern zu gewährleisten. Hierzu wurden 12 Erdfunkstellen installiert, welches in den 1980er Jahren um zusätzliche 9 Stationen erweitert wurden. Von den 21 Stationen sind im Rahmen der Neuausrichtung 11 Stationen geschlossen worden. Die verbleibenen stellten die weltweite Kommunikation zwischen den NATO Länder weiterhin sicher. 1993 wurden die NATO IV-Satelliten Typ B, britischen Designs in Betrieb genommen. 1996, Wurde beschlossen, das ACE-High System außer Betrieb zu nehmen und die von dem ACE-High System verwendeten Frequenzbänder, für den Fernseh- und Mobiltelefonempfang, wie im Jahr 1956 vertraglich vereinbart, zurück zu geben.