"Das North Atlantic Radio System (NARS) war eine Kette von 5 troposphärischen Streukommunikationsstellen. Es handelte sich um eine Erweiterung der ehemaligen Distant Early Warning Line (DEW Line). NARS wurde von Western Electric (AT&T) für die United States Air Force (USAF) gebaut und seine Standorte wurden im Auftrag der ITT Federal Electric Corporation (jetzt ITT Federal Services Corp.) gewartet. Alle NARS-Stationen wurden von der USAF im Einvernehmen mit der kanadischen und der dänischen Regierung beaufsichtigt und kontrolliert." [3]
"Das Sound Surveillance System (SOSUS, deutsch Geräuschüberwachungssystem) ist ein US-amerikanisches Lauschsystem, das in den 1950ern in den Ozeanen installiert wurde, um sowjetische U-Boot-Bewegungen überwachen zu können.
Eine SOSUS-Station besteht aus mehreren auf dem Meeresgrund angebrachten Hydrophonen. Diese sind mittels Unterwasserkabel mit einer Station an Land verbunden, wo die eingehenden Daten analysiert werden. Die Bojen sind vornehmlich auf Kontinentalhängen oder Unterwasserbergen installiert, damit sie möglichst ungestört auf große Reichweite lauschen können. Dies in Kombination mit der extremen Empfindlichkeit der Sensoren erlaubt SOSUS, akustische Leistungen von weniger als einem Watt über mehrere hundert Kilometer Entfernung zu entdecken.
SOSUS ist eine Kette passiver Unterwasser-Sensorbojen, die größtenteils im Nordatlantik versenkt sind. Dort überwachen sie die so genannte GIUK-Lücke, das Seegebiet zwischen Grönland, Island und Großbritannien. Der Kontinentalschelf der US-Küsten sowie die Region um die Aleuten werden ebenfalls von dem System abgedeckt. Sensoren horchen auf Schallsignale von ehemals sowjetischen, heute russischen U-Booten der Nordflotte, die von Stützpunkten auf der Kola-Halbinsel kommen und diese Lücke durchqueren müssen, um in den Atlantik zu gelangen. Einige wenige Sensoren sind auch an anderen Orten im Atlantik (z. B. nahe den Azoren) und im Pazifik installiert.
Mit dem Ende des Kalten Krieges wurde ein System wie SOSUS militärisch gesehen überflüssig, weshalb heute ein Großteil der Sensoren abgeschaltet (aber noch funktionstüchtig) ist. Einige Bojen, besonders im Pazifik, werden benutzt, um Wale zu belauschen." [4]
"Site 42 – Höfn, Island war von 1961 bis 1992 in der Betriebsphase bis zu seiner Schließung ein Zweizweck-Troposcatter-Funkrelais, der sich seinen Standort mit der USAF/NATO-Radarstation H-3 in Höfn teilte. Der Standort war mit Site 41 (Keflavik, Island) und Site 43 in Sornfelli Tórshavn (Färöer-Inseln) durch 235 bzw. 292 Meilen verbundene Verbindungen verbunden. Ausgestattet mit 2x 120 ft Antennen für die Keflavik Verbindung mit 50 Kilowatt wurde der Sornfelli Tórshavn Verbindung durch 2x 60 ft Antennen mit 10 Kilowatt erreicht. Wenig bekannt ist, dass dieser Standort auch der Einstiegspunkt für das SOSUS-System war. Als die Satellitenkommunikation das Troposcatter-Kommunikationssystem obsolet machte, wurde Site 42 zusammen mit dem Rest des NARS-Systems 1988 stillgelegt. Die Troposcatter-Antennen und Unterstützungsgebäude, die bis zum Ende der bemannten Operationen auf der Hofn Air Station untätig blieben, wurden Mitte der 1990er Jahre mit dem Rest der Air Station abgerissen. Die Betonblöcke für die Scatterantennen und Feed-Hörner sind noch erhalten."[3]
"Site 42 – Höfn, Island war von 1961 bis 1992 in der Betriebsphase bis zu seiner Schließung ein Zweizweck-Troposcatter-Funkrelais, der sich seinen Standort mit der USAF/NATO-Radarstation (ADC/NATO ID: H-3) in Höfn teilte.