Informationen aus der Stasi Mediathek( DDR-Ministerium für Staatssicherheit)
Bereits während der Bauarbeiten gelang es der Hauptverwaltung A, dem Auslandsspionagedienst des Ministeriums für Staatssicherheit, Informationen zu baulichen Details, wie Bunkereingängen, Baumaterial, Richtfunkantennen und Verkehrswegen zu sammeln. Die Agenten der Staatssicherheit dokumentieren zum Teil minutiös den baulichen Fortschritt. Die Aufnahmen entstanden zwischen den Jahren 1962 und 1964.
In der Nähe Von dem Postbunker "Staffel, Sonderbetriebsstelle 0" steht auf dem Steiner-Berg ein Sendemast mit der postinternen Bezeichnung "Steiner-Berg, Sonderbetriebsstelle Kesseling 1". Ebenfalls mit einem kleinen Bunker im Keller, wurden von hier über mehrere Richtfunkstrecken Ton- und Bildsignale gesendet, so an das Luftlinie 20 Kilometer entfernte "Kirspenich, THW 3" am Ortsrand von Kirspenich. Acht Kilometer weiter Richtung Südosten stand der Sendemast"Weibern 2" eine ebenso irreführende Bezeichnung wie "Weibern 2, Sonderbetriebsstelle Kesseling", denn so wie der Bunker in Staffel liegt, steht der Sendemast nicht im Eifelort Weibern, sondern sechs Kilometer entfernt in einem Waldgebiet bei Lederbach.
Von dem Regierungsbunker "Ahrweiler, THW 2"gingen über diesen Turm "Weibern 2, Sonderbetriebsstelle Kesseling" u.a. die Fernsehsignale aus dem Bunker-Studio des WDR via dem Postbunker Staffel "Staffel, Sonderbetriebsstelle 0" ummoduliert zu dem Sender auf dem "Steiner-Berg, Sonderbetriebsstelle Kesseling 1", von dort nach "Weibern 2, Sonderbetriebsstelle Kesseling", schließlich über diesen Umweg nach Köln zum Mutterhaus des "WDR". Eine technische Übertragung, die Ansprachen des Bundeskanzlers aus dem Regierungsbunker live an die kriegsgeplagte Bevölkerung ermöglichte. In den besten Zeiten war der Sendemast "Weibern 2, Sonderbetriebsstelle Kesseling" voll dekoriert mit Richtfunkantennen, doch mit der Aufgabe des Regierungsbunkers wurde auch auf diesem Turm kräftig rückgebaut.
"Am 3. Juli 2004 wurde ein kleines Freilichtmuseum als Gedenkstätte am ehemaligen Ostportal durch den Heimatverein Alt-Ahrweiler eröffnet. Sie ist über den Rotweinwanderweg erreichbar. In unmittelbarer Nähe des gesprengten Westportals befindet sich heute der Eingang zum Museum im Regierungsbunker." [4]
"Stasi-Unterlagen sind ein wesentlicher Teil der sichtbaren Hinterlassenschaft des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR. Die Stasi hatte - im Auftrag der alleinherrschenden Partei SED - vor allem dafür zu sorgen, die Macht des Staatsapparates im Innern und Äußeren zu sichern. Dazu nutzte sie alle erdenklichen geheimpolizeilichen und geheimdienstlichen Methoden." [6]
"Bereits während der Bauarbeiten gelang es der Hauptverwaltung A, dem Auslandsspionagedienst des Ministeriums für Staatssicherheit, Informationen zu baulichen Details, wie Bunkereingängen, Baumaterial,Richtfunkantennenund Verkehrswegen zu sammeln. Die Agenten der Staatssicherheit dokumentieren zum Teil minutiös den baulichen Fortschritt. Die Aufnahmen entstanden zwischen den Jahren 1962 und 1964." [6]