Informationen aus der Stasi Mediathek( DDR-Ministerium für Staatssicherheit)
Bereits während der Bauarbeiten gelang es der Hauptverwaltung A, dem Auslandsspionagedienst des Ministeriums für Staatssicherheit, Informationen zu baulichen Details, wie Bunkereingängen, Baumaterial, Richtfunkantennen und Verkehrswegen zu sammeln. Die Agenten der Staatssicherheit dokumentieren zum Teil minutiös den baulichen Fortschritt. Die Aufnahmen entstanden zwischen den Jahren 1962 und 1964.
In der Nähe Von dem Postbunker "Staffel, Sonderbetriebsstelle 0" steht auf dem Steiner-Berg ein Sendemast mit der postinternen Bezeichnung "Steiner-Berg, Sonderbetriebsstelle Kesseling 1". Ebenfalls mit einem kleinen Bunker im Keller, wurden von hier über mehrere Richtfunkstrecken Ton- und Bildsignale gesendet, so an das Luftlinie 20 Kilometer entfernte "Kirspenich, THW 3" am Ortsrand von Kirspenich. Acht Kilometer weiter Richtung Südosten stand der Sendemast "Weibern 2" eine ebenso irreführende Bezeichnung wie "Weibern 2, Sonderbetriebsstelle Kesseling", denn so wie der Bunker in Staffel liegt, steht der Sendemast nicht im Eifelort Weibern, sondern sechs Kilometer entfernt in einem Waldgebiet bei Lederbach.
"Bad Neuenahr-Ahrweiler ist eine verbandsfreie Stadt und Sitz der Kreisverwaltung des Landkreises Ahrweiler im nördlichen Rheinland-Pfalz. Bad Neuenahr-Ahrweiler ist ein staatlich anerkanntes Heilbad und gemäß Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen.
Die Stadt entstand 1969 durch Zusammenschluss der beiden Nachbarstädte Ahrweiler und Bad Neuenahr sowie der vier Gemeinden Gimmigen, Heimersheim, Kirchdaun und Lohrsdorf der Verbandsgemeinde Bad Neuenahr. Im Jahre 1974 wurde die damalige Ortsgemeinde Ramersbach als südlichster Stadtteil eingemeindet. " [3]
"DerSilberbergtunnelist ein etwa 660 Meter langer Tunnel durch den Silberberg bei Bad Neuenahr-Ahrweiler. Heute erinnert die Gedenkstätte Silberbergtunnel am ehemaligen Ostportal an den Schutz, den das Bauwerk im Zweiten Weltkrieg 2500 Menschen bot.
Am 3. Juli2004wurde ein kleines Freilichtmuseum als Gedenkstätte am ehemaligen Ostportal durch den Heimatverein Alt-Ahrweiler eröffnet. Sie ist über den Rotweinwanderweg erreichbar. In unmittelbarer Nähe des gesprengten Westportals befindet sich heute der Eingang zumMuseum im Regierungsbunker." [4]
"Als Regierungsbunker wird kurz der Ausweichsitz der Verfassungsorgane des Bundes (AdVB) im Krisen- und Verteidigungsfall zur Wahrung derer Funktionstüchtigkeit bezeichnet. Es ist eine 17,3 Kilometer lange Bunkeranlage rund 25 Kilometer südlich von Bonn im Tal der Ahr zwischen Bad Neuenahr-Ahrweiler und Dernau in Rheinland-Pfalz, unweit des damaligen Staatsweinguts Marienthal. In den Jahren der Planung, des Baues und der Nutzung wurde der Regierungsbunker unter verschiedenen Decknamen- bzw. Tarnnamen wie "Rosengarten", Dienststellenbezeichnung "Dienststelle Marienthal" und "THW-Anlagen Marienthal" geführt." [5]
"Der 1973 fertiggestellte Autobahn-Behelfsflugplatz bei Grafschaft-Gelsdorf an der A 61 (Länge: 1.900 m) sollte im Ernstfall als Flughafen der „Dienststelle Marienthal“ fungieren. Die Sendeantennen des Bunkers befanden sich aus Verschleierungsgründen im etwa 30 km westlich gelegenen nordrhein-westfälischen Bad Münstereifel-Kirspenich." [5]
"Stasi-Unterlagen sind ein wesentlicher Teil der sichtbaren Hinterlassenschaft des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR. Die Stasi hatte - im Auftrag der alleinherrschenden Partei SED - vor allem dafür zu sorgen, die Macht des Staatsapparates im Innern und Äußeren zu sichern. Dazu nutzte sie alle erdenklichen geheimpolizeilichen und geheimdienstlichen Methoden." [6]
"Bereits während der Bauarbeiten gelang es der Hauptverwaltung A, dem Auslandsspionagedienst des Ministeriums für Staatssicherheit, Informationen zu baulichen Details, wie Bunkereingängen, Baumaterial,Richtfunkantennenund Verkehrswegen zu sammeln. Die Agenten der Staatssicherheit dokumentieren zum Teil minutiös den baulichen Fortschritt. Die Aufnahmen entstanden zwischen den Jahren 1962 und 1964." [6]