"Ghedi ist eine Gemeinde mit 18.518 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der italienischen Region Lombardei in der Provinz Brescia.
Nachbargemeinden sind (im Uhrzeigersinn) Borgosatollo und Castenedolo im Norden, Montichiari im Osten, Calvisano im Südosten, Gottolengo und Isorella im Süden, Leno im Südwesten und Bagnolo Mella sowie Montirone im Nordwesten. Bei Ghedi befindet sich der Militärflugplatz Ghedi der italienischen Luftwaffe. Der drei Kilometer weiter im Osten gelegene, inzwischen zivile Flughafen Brescia-Montichiari bildete mit dem Flugplatz von Ghedi lange Zeit eine der größten militärischen Einrichtungen Italiens. In Ghedi ist ein Tornado-Geschwader stationiert, das im Rahmen der so genannten nuklearen Teilhabe amerikanische Atombomben einsetzen kann. Diese Bomben werden bei Ghedi in Bunkeranlagen gelagert." [3]
"Der Militärflugplatz Ghedi bildete mit dem benachbarten Flugplatz Montichiari lange Zeit einen sehr großen, räumlich zusammenhängenden Militärstützpunkt. Auch nach der Teilung der beiden Flugplätze bleibt Ghedi eine der größten und wichtigsten Einrichtungen der italienischen Luftwaffe. Nördlich und östlich der knapp drei Kilometer langen Start- und Landebahn befinden sich militärische Anlagen mit Abstellflächen und geschützten Flugzeugunterständen. Ghedi ist an das Northern Italy Pipeline System angeschlossen.
Auf dem Flugplatz ist das 6. Geschwader (6º Stormo) der italienischen Luftwaffe stationiert. Es verfügt neben verschiedenen Unterstützungseinheiten über drei fliegende Staffeln (102º, 154º, 155º Gruppo), die mit Kampfflugzeugen vom Typ Panavia Tornado ausgestattet sind. Die Tornados können im Rahmen der nuklearen Teilhabe amerikanische B61-Atombomben einsetzen, welche am Nordrand des Flugplatzes in unterirdischen Bunkeranlagen gelagert werden. Der Flugplatz ist nach dem Militärpiloten Luigi Olivari benannt, der 1917 ums Leben kam." [4]