"Hilscheid im Hunsrück ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf an." [5]
"Der Erbeskopf ist mit einer Höhe von 816,32 m ü. NHN der höchste Berg im Hunsrück und in Rheinland-Pfalz, zudem die höchste deutsche linksrheinische Erhebung. Er liegt im Naturpark Saar-Hunsrück und am nördlichen Rand des Nationalparks Hunsrück-Hochwald.
Ende August 1939 wurde der Turm für zivile Benutzer gesperrt, um drei Stockwerke erhöht und mit militärischen Funkanlagen ausgerüstet. Er diente dann als Funksendezentrale einer Richtstrahlverbindung von Berlin zur Atlantikküste. Die Klimastation wurde zur Wetterwarte.
Amerikanische Truppen besetzten am 17. März 1945 den Erbeskopf. Sie erweiterten die militärische Nutzung erheblich und überwachten den gesamten militärischen Flugverkehr bis tief ins Gebiet der damaligen Sowjetunion. Drei große Radartürme sowie der nach 1960 unter den Südhang des Erbeskopfs erbaute „Bunker Erwin“ mit dem Kriegshauptquartier Europa Mitte dienten der NATO als multinationale Gefechtsstelle im Kalten Krieg. Der Kaiser-Wilhelm-Turm wurde am 18. August 1961 gesprengt, weil er den militärischen Radarrundblick behinderte.
Außerhalb des Sperrgebiets wurde 1971 der 11 m hohe hölzerne Aussichtsturm Erbeskopf (Erbeskopfturm) erbaut. Der Turm ist eine Holzkonstruktion mit drei Plattformen. Die durch Bäume eingeschränkte Aussicht reicht teils bis zur Eifel.
Im Zuge der politischen Entspannung zwischen der NATO und den sogenannten Ostblockstaaten ging die Bedeutung der Lauschapparate und elektronischen Alarmanlagen auf dem Erbeskopf rasch zurück. Ein halbes Jahrhundert nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zogen die US-Truppen ab. In der Folge übernahm den Betrieb der Radaranlage die Bundeswehr.
Bis August 2004 war das Gipfelplateau ein stark umzäuntes Sperrgebiet. Seit der Beseitigung des Stacheldrahts ist der größte Teil des Gipfels wieder frei zugänglich." [6]