"Tórshavn (deutsch Thorshaven, altnordisch Þórshǫfn; dänisch Thorshavn, färöisch kurz Havn) ist die Hauptstadt der Färöer und liegt an der Ostküste Streymoys. Sie hat eine Fläche von 158 km².
Die Entscheidungsmacht über die Außen- und Sicherheitspolitik blieb jedoch bis zum Vertrag von Fámjin (2005) bei Dänemark. Von Bedeutung war das vor allem 1952, als Dänemark gegen das Votum des Løgting die Mitgliedschaft der Färöer in der NATO erklärte. Seitdem werden auf den strategisch bedeutsam in der G-I-UK-Lücke gelegenen Inseln militärische Einrichtungen der NATO betrieben." [5]
"Die Färöer spielten im Kalten Krieg eine strategische Rolle im Nordatlantik als Radarstation und Ausweichhafen der NATO.
1956–59 gab es geheime Verhandlungen zwischen der färöischen Landesregierung auf der einen und der NATO und dänischen Regierung auf der anderen Seite. 1958 erlaubte die Landesregierung der NATO, die Radarstation auf dem Sornfelli bei Mjørkadalur zu bauen. Sie war Teil des Vorwarnsystems, das von Kanada über Grönland, Island, die Färöer bis nach Schottland reichte.
Im Gegenzug versicherte die NATO, die Landstraße 10 (Oyggjarvegurin) zu bauen, die die Hauptstadt Tórshavn über Land mit dem Norden Streymoys verbinden sollte. Im selben Jahr wurde auch der Bau der LORAN-C-Station im Eiði beschlossen. Die Baumaßnahmen wurden am 25. April 1959 vom Løgting rückwirkend bestätigt.
Die Besatzungen der NATO-Anlagen waren (und sind) grundsätzlich Angehörige der dänischen Streitkräfte." [6]
"Mjørkadalur ist kein Ort der Färöer im eigentlichen Sinne, sondern war ein Stützpunkt der dänischen Marine (Færøernes Kommando) auf der Hauptinsel Streymoy, der als Kommandozentrale der Radaranlage weiter oben auf dem Sornfelli diente.
Die Station nahm am 16. August 1963 ihren Betrieb auf. Auf dem Sornfelli in 749 Metern Höhe befindet sich die dazugehörige Radarstation, die zur Kette der NATO-Frühwarnstationen rund um den nördlichen Polarkreis gehörte. Am Neujahrstag 2007 schloss das Radarfrühwarnsystem. Ein Radar ist für zivile Zwecke zur Überwachung des Luftraumes für die Luftfahrt noch im Betrieb. Die Gebäude dienen seit 2011 als Arrestanstalt für Kleinkriminelle, es gibt dort 12 Räume. Schwerkriminielle werden dagegen zur Haft nach Dänemark überstellt, da es auf den gesamten Färöer kein Gefängnis gibt.
Die Straße 10 von Tórshavn nach Mjørkadalur wurde zu einer der bedeutendsten Hauptstraßen der Färöer ausgebaut, nachdem die NATO 1966 diesen Versorgungsweg der färöischen Landesregierung übereignete. Später führte dann diese Straße weiter in den Norden der Insel und verbindet auch die Hauptstadt mit Vestmanna im Westen und der Brücke nach Eysturoy im Osten. Heute wird der diesbezügliche Fernverkehr allerdings durch die (sicherere) Küstenstraße an der Ostküste Streymoys und den Tunnel hinter Kaldbaksbotnur geleitet." [7]
"Ein Radarkopf ist ein dänischer Begriff für eine Radarstation mit einem großen Suchradar zur Überwachung des nationalen Luftraums. Das Air Control Wing der Luftwaffe betreibt drei solcher Radare.
Im Jahr 2011 gibt es in Dänemark drei Radarköpfe:
(5) Skrydstrup in der Nähe des Luftwaffenstützpunkts Skrydstrup in Südjütland
"Die Station nahm am16. August 1963ihren Betrieb auf. Auf dem Sornfelli in 749 Metern Höhe befindet sich die dazugehörige Radarstation, die zur Kette der NATO-Frühwarnstationen rund um den nördlichen Polarkreis gehörte. Am Neujahrstag2007 schloss das Radarfrühwarnsystem. Ein Radar ist für zivile Zwecke zur Überwachung des Luftraumes für die Luftfahrt noch im Betrieb."[5]