In der Nähe Von dem Postbunker "Staffel, Sonderbetriebsstelle 0" steht auf dem Steiner-Berg ein Sendemast mit der postinternen Bezeichnung "Steiner-Berg, Sonderbetriebsstelle Kesseling 1". Ebenfalls mit einem kleinen Bunker im Keller, wurden von hier über mehrere Richtfunkstrecken Ton- und Bildsignale gesendet, so an das Luftlinie 20 Kilometer entfernte "Kirspenich, THW 3" am Ortsrand von Kirspenich. Acht Kilometer weiter Richtung Südosten stand der Sendemast "Weibern 2" eine ebenso irreführende Bezeichnung wie "Weibern 2, Sonderbetriebsstelle Kesseling", denn so wie der Bunker in Staffel liegt, steht der Sendemast nicht im Eifelort Weibern, sondern sechs Kilometer entfernt in einem Waldgebiet bei Lederbach.
"Stasi-Unterlagen sind ein wesentlicher Teil der sichtbaren Hinterlassenschaft des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR. Die Stasi hatte - im Auftrag der alleinherrschenden Partei SED - vor allem dafür zu sorgen, die Macht des Staatsapparates im Innern und Äußeren zu sichern. Dazu nutzte sie alle erdenklichen geheimpolizeilichen und geheimdienstlichen Methoden." [4]
"Die Entfernung der Funkstelle zum Bunkersystem bei Marienthal beträgt 19 km Luftlinie. Zum Bunkersystem bei Marienthal und zur Funkempfangsstelle Bonn - Duisdorf wurden durch die Bundespost Tastleitungen geschaltet. Diese Leitungen gehen über Erdkabel. Außerdem wurde eine Richtfunkverbindung zu dem Neubau des Bundesministeriums für Verteidigung auf der Harthöhe Bonn eingerichtet. Sie dient als weitere Verbindung zur Funkempfangsanlage Bonn - Duisdorf." [5]
Die verbunkerte Sendestelle in Kirspenich wurde von 1963 bis 1965 als „Anlage des THW, 3. Teil“ gebaut und anschließend als Polizeihauptfunkstelle durch den Bundesgrenzschutz (BGS) betrieben.