"Kreuzau liegt im Erholungsgebiet Rureifel und ist mit etwa 18.000 Einwohnern in gut 7.000 Haushalten die drittgrößte Kommune im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen." [6]
"Die ehemalige Raketenstation Thum liegt nordöstlich von Thum, einem Ortsteil von Kreuzau, Nordrhein-Westfalen am Rand des ehemaligen Truppenübungsplatzes Drover Heide.
Die ehemals militärische Anlage aus dem Jahr 1962 ist von weitem an dem – früher rot-weißen – Stahlträgerturm erkennbar, der heute von Mobilfunkanbietern genutzt wird und grau gestrichen ist.
Die Nike-Hercules-Launching Area ist eine ehemalige Nike-Ajax-Stellung und wurde vom belgischen Militär betrieben. Das Gelände umfasste eine Fläche von 632 Hektar. Die Nike-Ajax-Raketen hatten einen zweistufigen Antrieb, verfügten über eine Reichweite von etwa 40 Kilometern und konnten in eine Höhe von etwa 20 Kilometern aufsteigen. Der Nachteil dieser Rakete war, dass sie nur konventionelle Sprengköpfe transportieren konnte und außerdem teilweise mit gefährlichem Flüssigtreibstoff betankt werden musste." [4]
Die Raketenstellungen besaßen einen standardisierten Aufbau. Jede Anlage umfasste drei räumlich getrennte Liegenschaften, denAbschussbereich[Nike-Feuerstellung (Lauching Control Area)]und dieFeuerleitstelle [Nike-Feuerleitstelle (Integrated Fire Control)] und der Unterkunft in der Koordinationskaserne(Barracks).
Von der Feuerleitstelle aus wurde der Lenkflugkörper bis zum Ziel vom Boden aus gesteuert. Die Feuerleitstelle und der Abschussbereich waren durch ein Kabel miteinander verbunden. Im Abschussbereich waren die Raketen untergebracht.
"Die Nike-Feuerstellung Nideggen der A-Battery des 13th Missile Battallion lag ca. 10 km südlich der Stadt Düren in Nordrhein-Westfalen. In der Stellung Nideggen waren atomare Flugabwehrraketen vom Typ Nike stationiert. An Atomsprengköpfen waren zwei Versionen verfügbar." [3]
Die militärische Nutzung der Liegenschaftwurde vollständig beendet.
"Die Stellung wurde 1991 freigegeben. In der Folge wurde die Anlage vollständig zurückgebaut. Das rekultivierte Gelände wird heute landwirtschaftlich genutzt, darf aber nicht betreten werden. Es ist aber durch den Zaun vom Wanderweg aus einsehbar." [5]
2010, Das Gelände der Liegenschaft, ist unter Google Eartherkennbar.
2020, Das rekultivierte Gelände der Liegenschaft, ist unter Google Earth erkennbar.