DYE-5, Keflavik - ACE-High-Journal

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Systeme mit dem ACE-High System > DEW System > DYE-5, Keflavik
Systeme mit dem ACE-High System von 1955  
(DEW-Distant Early Warning Line)
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Keflavik, Islands
  • DYE-5
  • DEW EAST (Greenland Sites)
  • Übergabe DEW System (DYE-5) > NARS System (Site 41)

63°57'33"N 22°43'16"W - 9 m.üNN (Tropo Scatter Seite)
Antennen   üGND : Scatter, Höhe unbekannt
Antennen   üGND : L.o.S. Tower, Höhe unbekannt
Site Code            : Umbra
Site                    : DYE-5
Status                 : Aufgegebene Nutzung
Status heute        : Aufgegebene Liegenschaft
Ansicht               : Tropo-Antennen, 1964 (3)

Weitere Nutzung der Liegenschaft durch:
SystemPositionStation
Site 41, Keflavik  (NARS)
KeflavikSite 41, Kevlavik (NARS)
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Übersichtspläne - Bezeichnungen - Transmitterverbindungen
Linienplan, von 1955 (Distant Early Warning Line - DEW)

Verbindungen
DYE-5, Keflavik > Site 41 (Keflavik) (Radar Site H-1) (North Atlantic Radio System)
Entfernung zwischen den Stationen - Luftlinie - 9,2 Km  
DYE-5, Keflavik > Site 41 (Keflavik) (Radar Site - H-1A) (North Atlantic Radio System)
Entfernung zwischen den Stationen - Luftlinie - 7,7 Km  
DYE-5, Keflavik > DYE-4 (Kulusuk) - Scatter Linie - Channel Capacity 72  
Entfernung zwischen den Stationen - Luftlinie - 725,00 Km

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Beschreibungen
Link Seiten, Wikipedia
Thema, Keflavík [9]
Autor  - Wikipedia
Quelle - Wikipedia
URL    - Wikipedia
"Keflavík (dt. „Treibholzbucht“) ist eine Hafenstadt in Südwestisland.
1994 schloss sich Keflavík mit den umliegenden Ortschaften Njarðvík und Hafnir zur Gemeinde Reykjanesbær mit 20.416 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) zusammen. Keflavík ist mit 8169 Einwohnern (Stand 2007; in der Statistik 2014 werden Keflavík und Njarðvík mit 20.298 Einwohnern zusammengefasst) die größte Stadt der Halbinsel Reykjanesskagi und sechstgrößte Stadt des Landes." [9]
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Thema, Distant Early Warning Line [3]
Autor  - Wikipedia
Quelle - Wikipedia
URL    - Wikipedia
"Die Distant Early Warning Line (DEW Line) war eine Kette von Radarstationen entlang der arktischen Region Nordamerikas sowie Grönlands.

Sie wurde zu Beginn der 1950er Jahre von US-amerikanischen Wissenschaftlern mit Unterstützung Kanadas entwickelt und zwischen 1955 und 1957 errichtet. Das Ziel der Distant Early Warning Line war es, mögliche Luftangriffe der Sowjetunion auf nordamerikanische Ziele aufzudecken und der United States Air Force (USAF) des Strategic Air Command (SAC) eine ausreichende Vorwarnzeit zu geben, damit diese ihre Streitkräfte für eine Abwehr, beziehungsweise einen Vergeltungsschlag, mobilisieren konnte. Mit der Entwicklung von Interkontinentalraketen (ICBM) und U-Boot-gestützter Raketen (SLBM) jedoch wurde die Distant Early Warning Line bereits zum Ende der 1950er Jahre durch das nukleare Wettrüsten überholt." [3]
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Thema - Rockville Air Station (Island) [7]
Autor     - Wikipedia
Quelle    - Wikipedia
ULR       - Wikipedia
"Die Rockville Air Station (ADC/NATO ID: H-1) (64°02'28.14"N/11°38.55'56"W - 27 m.üNN) ist eine geschlossene Radarstation der United States Air Force. Es befindet sich 2,9 Meilen (4,7 km) west-nordwestlich der Naval Air Station Keflavik, Island. Sie wurde am 30. Juni 1992 geschlossen.

Nach der Schließung des Standorts wurde die Einrichtung an die isländische Regierung übergeben, die sie einige Jahre lang als Drogenrehabilitationseinrichtung in Byrgid nutzte. Heute ist das Gelände geschlossen, die Radartürme sind verschwunden und alle Gebäude wurden entfernt." [7]
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Thema - Flugplatz Keflavik (Island) [8]
Autor     - Wikipedia
Quelle    - Wikipedia
ULR       - Wikipedia
"Die Keflavik Air Station (NATO-ID: H-1A) ist eine inzwischen geschlossene Radarstation der United States Air Force. Es befindet sich 3 Meilen (4,8 km) nord-nordwestlich von Naval Air Station Keflavik, Island.

Es wurde am 28. Juni 2006 im Rahmen der Schließung von US-Militäreinrichtungen in Island geschlossen.

Die Keflavik Air Station wurde 1992 als Radarstation der North Atlantic Treaty Organization (NATO) gegründet und ersetzte die ursprüngliche NATO-AC&W-Radarstation in Rockville AS  (NATO-ID: H-1). Es wurde von der 932d Air Control Squadron betrieben und war mit einem AN/FPS-117v5-Radar ausgestattet.

Die Mission der Station bestand darin, alle sowjetischen Flugzeuge abzufangen und zu beschatten, die sich auf dem Weg in und aus der GIUK-Lücke befanden, die durch den Erfassungsbereich ihrer Radare und des Relais zum NAS Keflavik Radar Operations Control Center (ROCC) führte.

Die Keflavik Air Station wurde am 28. Juni 2006 stillgelegt. Das Radar wurde durch ein ziviles ARSR-Radar ersetzt und wird nun für die Flugsicherung eingesetzt." [8]
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Thema - GIUK-Lücke [10]
Autor     - Wikipedia
Quelle    - Wikipedia
ULR       - Wikipedia
"Als GIUK-Lücke wird in der militärischen Marinesprache, vor allem der NATO, eine gedachte Linie zwischen Grönland, Island und dem Nordende des Vereinigten Königreichs (UK) bezeichnet. GIUK ist ein Akronym dieser Landmassen. Diese Lücke befindet sich am Übergang zwischen dem europäischen Nordmeer, der Grönlandsee und dem nördlichen Atlantischen Ozean.

Die Lücke bildet einen strategischen Engpass, dessen Kontrolle einen Zugang zum Atlantik sichert. Die GIUK-Lücke ist jedoch keine originäre Erfindung des Kalten Krieges, vielmehr hat die Royal Navy zeit ihres Bestehens besonderes Augenmerk auf diese strategische Gegebenheit gelegt. So erklärt sich auch die Konzentration der Home Fleet in Scapa Flow (Orkney). Die Bedeutung der GIUK-Linie im strategischen Konzept der Royal Navy belegt auch die Tatsache, dass im Zweiten Weltkrieg der jeweilige Durchbruch deutscher Großkampfschiffe an dieser Linie – wenn nicht gestoppt – so jedoch als Kontakt weiterverfolgt werden konnte. Ein solcher Durchbruchsversuch erfolgte 1941 im Rahmen der Unternehmen Rheinübung, in deren Verlauf es in der Dänemarkstraße zur Schlacht zwischen mehreren deutschen und britischen Kampfschiffen kam.

Die Flotten des Warschauer Paktes hätten in einem Krieg gegen die NATO die GIUK-Linie passieren müssen, wenn sie die SLOC (Sea Lines Of Communication), die Nachschubrouten zwischen den Vereinigten Staaten und Kanada einerseits und Europa andererseits, hätten unterbrechen wollen. Umgekehrt markierte die Linie einen Zugang des Nordatlantiks in das Europäische Nordmeer und war damit für die sowjetische Marine zum Schutz insbesondere ihrer U-Boot-Stützpunkte auf der Halbinsel Kola von Bedeutung. Während des Kalten Krieges wurde die GIUK-Linie seitens der NATO unter anderem durch zwei stationäre Radaranlagen auf Island und Luftpatrouillen der US Navy sowie in der Tiefe durch das stationäre Sonarsystem SOSUS überwacht, das gegnerische U-Boote aufspüren und eine Verfolgung ermöglichen sollte. So wurde von Cape Hatteras aus im Juni 1962 erstmals durch das SOSUS ein sowjetisches U-Boot bei der Passage der GIUK-Linie geortet.

Im Zuge des Wiederaufbaus der Russischen Marine gewinnt die GIUK-Lücke erneut hohe strategische Bedeutung, wie etwa 2019 Berichte über russische Marinemanöver zeigten. Durch die GIUK-Lücke zusammen mit der Bären-Lücke, die zwischen dem Nordkap und der Bäreninsel liegt, hat die russische Nordflotte Zugang zum Atlantik." [10]
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Thema - Sound Surveillance System [11]
Autor     - Wikipedia
Quelle    - Wikipedia
ULR       - Wikipedia
"Das Sound Surveillance System (SOSUS, deutsch Geräuschüberwachungssystem) ist ein US-amerikanisches Lauschsystem, das in den 1950ern in den Ozeanen installiert wurde, um sowjetische U-Boot-Bewegungen überwachen zu können.

Eine SOSUS-Station besteht aus mehreren auf dem Meeresgrund angebrachten Hydrophonen. Diese sind mittels Unterwasserkabel mit einer Station an Land verbunden, wo die eingehenden Daten analysiert werden. Die Bojen sind vornehmlich auf Kontinentalhängen oder Unterwasserbergen installiert, damit sie möglichst ungestört auf große Reichweite lauschen können. Dies in Kombination mit der extremen Empfindlichkeit der Sensoren erlaubt SOSUS, akustische Leistungen von weniger als einem Watt über mehrere hundert Kilometer Entfernung zu entdecken.

SOSUS ist eine Kette passiver Unterwasser-Sensorbojen, die größtenteils im Nordatlantik versenkt sind. Dort überwachen sie die GIUK-Lücke, das Seegebiet zwischen Grönland, Island und Großbritannien. Der Kontinentalschelf der US-Küsten sowie die Region um die Aleuten werden ebenfalls von dem System abgedeckt. Sensoren horchen auf Schallsignale von ehemals sowjetischen, heute russischen U-Booten der Nordflotte, die von Stützpunkten auf der Kola-Halbinsel kommen und diese Lücke durchqueren müssen, um in den Atlantik zu gelangen. Einige wenige Sensoren sind auch an anderen Orten im Atlantik (z. B. nahe den Azoren) und im Pazifik installiert." [11]
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Hintergrundinformationen

Die Station DYE-5 (Distant Early Warning Line) befand sich auf der Liegenschaft der Site 41, Keflavik (North Atlantic Radio System) und war die Übergabestation der beiden Systeme.

"Diese Anlage wurde Mitte der 1950er Jahre als Troposcatter-Funkrelaisstandort mit doppeltem Zweck errichtet und diente bis zur Schließung 1992 als wichtige Kommunikationsverbindung sowohl für die Distant Early Warning (DEW) Line als auch für das North Atlantic Radio System (NARS).

Mit seinen zwei nach Osten gerichteten Werbetafelantennen, die mit dem NARS-System betrieben werden und eine direkte 50kw-Troposcatter-Verbindung zu Standort 42 in Höfn AS, Island, über eine 379 km Aufnahme bieten, war die NARS 41 Site die westlichste NARS-Station, die in RAF Fylingdales in Großbritannien endete.

Die beiden nach Westen gerichteten Werbetafelantennen dienten den Kommunikationsbedürfnissen der DYE-5 DEW Line-Station auf der Rockville Air Force Station, Island, einem Langstreckenradarstandort, der als östlichster Punkt der Frühwarnradarlinie diente, die sich über Grönland, Kanada und Alaska bis zu ihrem Endpunkt am COB-1-Standort Nikolski, Alaska, erstreckte. Als Teil des DYE-Sektors stellten die beiden Antennen eine 50-kW-Troposcatter-Verbindung zum DYE-4-Radarstandort auf der Insel Kulusuk, Grönland, über eine 708 km lange Aufnahme bereit.

Beide Standorte arbeiteten während ihrer gesamten Karriere als Kommunikationsknotenpunkt zwischen ihren jeweiligen Systemen und wurden schließlich zum Ballistic Missile Early Warning System (BMEWS) in RAF Fylingdales umgewandelt, bevor es durch das Aufkommen der Satellitenkommunikation obsolet wurde. In den späten 2000er Jahren im Rahmen des Rückzugs der NATO und der amerikanischen Streitkräfte aus Island abgerissen, sind heute noch die Betonfundamente für die vier Troposcatter-Antennen sichtbar." [5]
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"Hochfrequenz-Peilsystemstation der US Naval Security Group Activity, Keflavik.

Die Station (64°02'28.14"N/11°38.55'56"W - 27 m.üNN) half Codeknackern der Marine, Funksignale von Flugzeugen und Schiffen zu verfolgen und den Sprach- und Nachrichtenverkehr von Kurzwellenkanälen im norwegischen Seegebiet abzufangen. Der intra-island communications tropospheric communications site, der wie erwähnt über eine netzartige kreisförmige Antenne verfügte, befand sich weiter südlich und östlich des ebenfalls abgebildeten Radarstandorts Rockville (NATO-ID: H-1A) Dieser Standort verband die drei ursprünglichen Radarstandorte aus den 1950er Jahren in Island, H-2 (Site 41, Höfn), H-3 und H-4, mit dem parallel gelegenen Master-Direcion Center in H-1 Rockville. Standort H-4 wurde 1960 und H-2 1970 geschlossen, und diese Tropo-Station wurde in den frühen 1970er Jahren geschlossen, da DYE-5 und NARS Site 42 die verbleibenden H-1- und H-3-Radarstandorte und diese mit US- und NATO-Luftverteidigungssystemen in beiden Richtungen über den Nordatlantik miteinander verbanden." [6]
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und die Luftraumüberwachung

"Die Rockville Air Station (ADC/NATO ID: H-1) ist eine geschlossene Radarstation der United States Air Force. Es befindet sich 2,9 Meilen (4,7 km) west-nordwestlich der Naval Air Station Keflavik, Island. Sie wurde am 30. Juni 1992 geschlossen.
Nach der Schließung des Standorts wurde die Einrichtung an die isländische Regierung übergeben, die sie einige Jahre lang als Drogenrehabilitationseinrichtung in Byrgid nutzte. Heute ist das Gelände geschlossen, die Radartürme sind verschwunden und alle Gebäude wurden entfernt." [4]
Die "Rockville Air Radar Station" (ADC/NATO ID: H-1) (64°62'07.82"N/22°39'07.99"W - 28 m.üNN) war mit der in  9,2 Km entfernten Troposcatter Station DYE-5, Keflavik  der Distant Early Warning Line (DEW EAST Greenland Sites) verbunden. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde die Radarstation an einen südlich gelegenen Standort verlegt.
Siehe: Rockville Air Radar Station (ADC/NATO ID: H-1A)
Nach Aufgabe der "Rockville Air Radar Station (ADC/NATO ID: H1) wurde eine neue Liegenschaft südlich gelegen installiert.
Die neue "Rockville Air Radar Station (ADC/NATO ID: H1-A) (64°01'18.04"N/22°39'20.79"W - 32 m.üNN) war weiterhin mit der in  7,7 Km entfernten Troposcatter Station DYE-5, Keflavik  der Distant Early Warning Line (DEW EAST Greenland Sites) verbunden.
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heute (1)

Die militärische Nutzung der Liegenschaft durch das DEW System wurde vollständig beendet.
"Heute ist das Gelände zugänglich, die Tropo-Türme sind verschwunden und alle Gebäude wurden entfernt." [3]
2020, Das Gelände der Liegenschaft, ist unter Google Earth erkennbar.
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2013, Zufahrt zu der "Rockville Air Radar Station, ADC/NATO ID:H-1 " Liegenschaft.
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Bild - Quellenangaben
(PA) Privates Archiv
(1) Geographische Ansicht
(1) Google Earth, Google Street
(3) Die DEW Line, Standort: DYE-5
(3) Tropo-Antennen, 1964 von Bob Gradisher. o.G
(4) Wikipedia, Datei:Keflavik Kirche.jpg
Text - Quellenangaben
[1] Wikimapia.org / Militär
[1] Wikimapia
[2] Wikipedia, Logo
[3] Wikipedia, Distant Early Warning Line
[4] Wikipedia, DYE-Stationen
[5] Wikimapia, DYE-5 / NARS 41 Troposcatter Kommunikationsseite
[6] Wikimapia, Frühe DYE-5-Lokalisierung
[7] Wikipedia, Rockville Air Station (Island)
[8] Wikipedia, Flugplatz Keflavik
[9] Wikipedia, Keflavík
[10] Wikipedia, GIUK-Lücke
[11] Wikipedia, Sound Surveillance System
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