Thema, Radar LANZA[3] Autor - Wikipedia Quelle - Wikipedia ULR - Wikipedia
"LANZA ist eine Familie von hochmodernen 3D-Radarsystemen, die von Indra Sistemas entwickelt wurden. Sie basieren auf einer modularen und skalierbaren Architektur, sowohl in der Hard- als auch in der Software.
Alle Radarsysteme der LANZA-Familie sind dreidimensional, solid-state, arbeiten im L-Band und verwenden Brush-Scanning (mit elektronischer Steuerung in der Höhe), mit verteilter, modularer Architektur und Redundanz in kritischen Elementen, die eine reibungslose Degradation im Falle eines Ausfalls bestimmter Elemente ermöglicht, um sich an die spezifischen Anforderungen jedes Endbenutzers anzupassen (Armada, Armee, Luftwaffe...) – und sogar auf unterschiedliche Umweltbedingungen, die an einem Einsatzort herrschen können –. Die Radarsysteme der LANZA-Familie können von erweiterten Langstreckenradarsystemen, an festen Standorten oder transportabel, über Mittelstreckensysteme, Gap-Filler oder zivile/militärische Radarsysteme mit doppeltem Verwendungszweck konfiguriert werden.
Seine Erkundungsmodi, die vollständig per Software konfigurierbar sind und von der Radarkonsole aus gesteuert werden, ermöglichen die Anpassung jedes Radars der Familie an mehrere Situationen, Missionen oder Luftbedrohungen, wobei das Einsatzgebiet und die Umgebungsbedingungen jederzeit berücksichtigt werden.
Das LANZA-Radar wurde 1986 geboren, als das spanische Unternehmen Indra mit der Entwicklung eines 3D-Langstreckenradars begann, das vollständig auf nationaler Ebene entwickelt wurde.3Diese Entwicklung wurde vom Verteidigungsministerium und der Luftwaffe gefördert. Nach der Validierung des Prototyps im Jahr 1993 erhielt Indra den Zuschlag für die Lieferung von 10 LANZA 3D-Radaren im L-Band mit dem Auftrag, die von der spanischen Luftwaffe geforderte Überwachung und Frühwarnung zu gewährleisten. Seit 2001 hat Indra mit der Neugestaltung seiner LANZA-Radare begonnen, die den neuesten NATO-Anforderungen entsprechen. Diese Radare rüsten derzeit die meisten Luftüberwachungsstaffeln der spanischen Luftwaffe aus.
Im Jahr 2003 wurde das neue LANZA-Radar in einem internationalen Wettbewerb ausgewählt, um der portugiesischen Luftwaffe für 28 Millionen Euro ein Langstreckenradar nach aktuellen NATO-Anforderungen zur Verfügung zu stellen, einschließlich groß angelegter Bauarbeiten und der Leitung der Umweltverträglichkeitsstudie.
In jüngster Zeit wurden weitere Einheiten für das Sultanat Oman als Teil eines Luftfrühwarnsystems für die Royal Air Force (RAFO) unter Vertrag genommen.
Die uruguayische Luftwaffe (FAU) betreibt seit 2009 zwei LANZA-Radargeräte, die in der Lage sind, Notfalldienste für die zivile Flugsicherung zu erbringen.
Unter den neuesten Endnutzern, die sich für Indra entschieden haben, können wir die NATO, die Royal Australian Air Force (RAAF) oder die Royal Oman Air Force (RAFO) hervorheben.
Spanien betreibt 15 Bodenstationen und eine N-Lanze, die auf der Juan Carlos I (L-61) installiert ist.56. Diese stationären Radare werden durch mobile Radare Lanza LTR-25 ergänzt." [3]
Thema, Selex RAT 31DL[4] Autor - Wikipedia Quelle - Wikipedia ULR - Wikipedia
"Das RAT 31DL ist ein Luftraumaufklärungsradargerät großer Reichweite des Herstellers SELEX Sistemi Integrati. Das Radargerät wird in einer Reihe von NATO-, europäischen sowie anderen Staaten genutzt. Es gibt zwei Varianten: die ortsfeste Variante RAT 31 DL/FADR (Fixed Air Defence Radar) und die verlegbarere Variante RAT 31 DL/M.
Die kompakte mobile RAT-31-DL/M-D-Band-Radarvariante wurde aus der ortsfesten FADR-Variante entwickelt. Das RAT-31 DL/M besteht aus einer faltbaren Antenne (Gewicht 14 t) und einem Geräteshelter, welche beide in 20-Fuß-ISO-Containern untergebracht sind, welche u. a. mit dem Transportflugzeug Airbus A400M lufttransportfähig sind. Diese Konfiguration erlaubt eine schnelle Verlegefähigkeit und hohe Mobilität ohne auf externe Hebemittel zurückgreifen zu müssen und erlaubt somit auch die Entfaltung in einer unvorbereiteten Stellung. Die Abkürzung RAT steht für Radar Avvistamento Terrestre, eine italienische Bezeichnung für etwa „Bodengestütztes Aufklärungsradar“. Die Buchstaben DL/M bedeuten D-Band, Long range und Moveable.
Das Radargerät mit einer komplett in Halbleitertechnologie aufgebauten aktiven Phased-Array. Monopuls-Antenne mit einer Antennenfläche von 77 m² (5,75 m × 5,10 m) arbeitet mit 32 Reihen zu je 52 Dipolen sowie 32 Sende-/Empfangsmodulen mit je 2 kW Sendeleistung. Die 360°-Rundum-Suche erfolgt mit acht unabhängigen Beams im D-Band bei 6 Umdrehungen pro Minute. Die vertikale Schwenkung der Beams geschieht mittels elektronischer Phasenverschiebung der Speisung der 32 Strahlerreihen. Das Gerät ist in der Lage, Ziele bis zu einer Entfernung von 400 km und bis zu 30 km Höhe aufzufassen und zu begleiten und gibt dabei Entfernung, Richtung und Höhe an (3D-Radar). Ein integriertes Sekundärradar mit einer auf der Primärradarantenne aufgestockten Large-Vertical-Aperture-Antenne hat eine Reichweite von bis zu 400 km." [4]