Griechenland - ACE-High-Journal

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Flugabwehr > NADGE System
Flugabwehr
(NADGE-NATO Air Defence Ground Environment)
Technische Komponenten, Griechenland
RAT-31DL
HR-3000
AR-327
S-743D
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(3) Wikipedia, Datei:Selex RAT-31 DL-M vorne Brandenburg 2023.jpg
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Beschreibungen
Link Seiten, Wikipedia
Thema, Selex RAT-31DL [3]
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Quelle - Wikipedia
ULR    - Wikipedia


"Das RAT 31DL ist ein Luftraumaufklärungsradargerät großer Reichweite des Herstellers SELEX Sistemi Integrati. Das Radargerät wird in einer Reihe von NATO-, europäischen sowie anderen Staaten genutzt. Es gibt zwei Varianten: die ortsfeste Variante RAT 31 DL/FADR (Fixed Air Defence Radar) und die verlegbarere Variante RAT 31 DL/M.

Die kompakte mobile RAT-31-DL/M-D-Band-Radarvariante wurde aus der ortsfesten FADR-Variante entwickelt. Das RAT-31 DL/M besteht aus einer faltbaren Antenne (Gewicht 14 t) und einem Geräteshelter, welche beide in 20-Fuß-ISO-Containern untergebracht sind, welche u. a. mit dem Transportflugzeug Airbus A400M lufttransportfähig sind. Diese Konfiguration erlaubt eine schnelle Verlegefähigkeit und hohe Mobilität ohne auf externe Hebemittel zurückgreifen zu müssen und erlaubt somit auch die Entfaltung in einer unvorbereiteten Stellung. Die Abkürzung RAT steht für Radar Avvistamento Terrestre, eine italienische Bezeichnung für etwa „Bodengestütztes Aufklärungsradar“. Die Buchstaben DL/M bedeuten D-Band, Long range und Moveable.

Das Radargerät mit einer komplett in Halbleitertechnologie aufgebauten aktiven Phased-Array. Monopuls-Antenne mit einer Antennenfläche von 77 m² (5,75 m × 5,10 m) arbeitet mit 32 Reihen zu je 52 Dipolen sowie 32 Sende-/Empfangsmodulen mit je 2 kW Sendeleistung. Die 360°-Rundum-Suche erfolgt mit acht unabhängigen Beams im D-Band bei 6 Umdrehungen pro Minute. Die vertikale Schwenkung der Beams geschieht mittels elektronischer Phasenverschiebung der Speisung der 32 Strahlerreihen. Das Gerät ist in der Lage, Ziele bis zu einer Entfernung von 400 km und bis zu 30 km Höhe aufzufassen und zu begleiten und gibt dabei Entfernung, Richtung und Höhe an (3D-Radar). Ein integriertes Sekundärradar mit einer auf der Primärradarantenne aufgestockten Large-Vertical-Aperture-Antenne hat eine Reichweite von bis zu 400 km.

Operationeller Nutzer von zwei verlegbaren Anlagen in Deutschland ist der Einsatzführungsdienst der Luftwaffe. Ein drittes Radar läuft 2024 zu. Weitere Radargeräte der Luftwaffe sind HADR, GM 406F und RRP 117.

Die militärische Luftraumüberwachung Österreichs, genannt Goldhaube, ist auch Nutzer von drei Radarsensoren des Typs RAT 31DL.

Im Oktober 2015 erhielt Polen im Rahmen des NATO-Sicherheitsinformationsprogramm (NSIP) im Auftrag der NATO Communications and Information Agency (NCI-Agency) drei RAT 31DL, die disloziert sind in Chruściel bei Braniewo, Łabunie und Szypliszki. Polen nutzt zudem seit 2007 drei Langstreckenradarsysteme NUR-12M (RST-12M) des polnischen Herstellers PIT Radwar." [3]
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Thema, HADR (HR-3000 Radar) [4]
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"Als HADR wird das in der NATO eingesetzte Radargerät HR-3000 der Firma Hughes Aircraft benannt. Die Buchstabenfolge ist das Akronym von englisch Hughes Air Defense Radar. Es ist ein 3D-Radar für die Nutzung in einem Luftverteidigungsnetzwerk. Operationeller Nutzer in Deutschland ist der Einsatzführungsdienst der Luftwaffe. Im Juli 2021 wurde der Hensoldt AG im Rahmen des Programms „Hughes Air Defence Radar Nachfolgesystem“ (HADR NF) der Auftrag zur Lieferung und Installation von vier Großraumradargeräten als Ersatz für die aktuell genutzten HADR erteilt. Neben der generellen Modernisierung der Standorte werden die neuen Radare Fähigkeiten im Bereich der Ballistic Missile Defence (BMD) besitzen.

Neben dem HADR betreibt die Luftwaffe die Radargerätetypen RRP 117, GM 406F und RAT 31DL. Bis 2015 war das Medium Power Radar in Nutzung, welches durch das GM 406F ersetzt wurde.

Dieses Radargerät ist aus einem Schiffsradar entstanden. Die Reichweite wurde zum Beispiel durch Nachschalten eines weiteren Endverstärkers (Amplitron) hinter dem vorhandenen Endverstärker (Wanderfeldröhre), der somit zum Vorverstärker wurde, erzielt. Im Nahbereich und für große Höhen wird das Amplitron abgeschaltet und das HADR arbeitet nur mit der Wanderfeldröhre.

Die Antenne mit den Ausmaßen von 4,8 × 6 m ist eine passive seriell gespeiste Phased-Array-Antenne, die aus horizontalen Hohlleiterschlitzantennen besteht. In die kürzere Seite des Hohlleiters sind Schlitze im Abstand von etwa der halben Wellenlänge eingesägt. Durch die serielle Speisung ist ein Frequenzwechsel kompliziert. Weil die Phasenbeziehungen zwischen den einzelnen Schlitzantennen frequenzabhängig sind, wird die Antenne bei einem Wechsel der Frequenz etwas schielen. Dieser Fehler muss durch die Software kompensiert werden.

Die Antennenanlagen befinden sich unter Radomen mit ca. 12 m Durchmesser, um Wettereinflüsse zu minimieren." [4]
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Thema, Plessey AR-320 [5]
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ULR    - Wikipedia

"Das AR-320 ist ein 3D-Frühwarnradar, das von der britischen Firma Plessey in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Unternehmen ITT-Gilfillan entwickelt wurde. Das System kombinierte die Empfängerelektronik, Computersysteme und Displays des früheren Plessey AR-3D mit einem von Gilfillan entwickelten Sender und einer Planar-Array-Antenne aus der S320-Serie. Der Hauptvorteil gegenüber dem AR-3D war die Fähigkeit, Frequenzen zu verschieben, um ein gewisses Maß an Frequenzagilität zu erreichen und somit seine Störfestigkeit zu verbessern.

Das System war für den Verkauf an die Royal Air Force und einen NATO-Vertrag für mobile Radare an der Südflanke Europas konzipiert. 1983 bestellte die Royal Air Force nach einem ausgedehnten Kampf gegen das Hughes Air Defence Radar sechs AR-320-Systeme für ihr neu formiertes IUKADGE-Netzwerk unter dem Dienstnamen AMES Type 93. Die AR-320 sollten an Orten außerhalb des Standorts stationiert und schnell in vorab vermessene Gebiete verlegt werden, falls die Hauptradare im Netzwerk angegriffen würden. Im Einsatz erwies sich das AR-320 als viel weniger robust als beworben und wurde schließlich nur in festen Stellungen eingesetzt.

Als der Radarmarkt immer anspruchsvoller wurde und neue Festkörpersysteme begannen, frühere Vakuumröhrensysteme als Hochleistungs-Mikrowellenquellen zu ersetzen, wurde das System umfassend als AR-325 umgestaltet, das durch eine Reihe von Fusionen zur modernen BAe Commander-Serie wurde.

In den späten 1980er Jahren begann Plessey, Upgrades der Array-Antenne in Betracht zu ziehen, um das ITT-Modell zu ersetzen, und produzierte ein System, das als AR-3DP bekannt wurde. Dies weckte ein gewisses Interesse am Markt und das Unternehmen schloss mehrere Kaufverträge ab. Zur gleichen Zeit begann ein anderes Projekt, die Verwendung der AR-3DP-Antenne mit einem völlig neuen Sender- und Empfängersystem in Betracht zu ziehen, das als AR-325 bekannt wurde. Dies erwies sich als viel interessanter, und diese Verträge für das AR-3DP wurden für das AR-325 neu unterzeichnet.

Während der Entwicklung des AR-325 kaufte Siemens 1989 die Radarsparte im Rahmen eines komplexen Deals, der zur Zerschlagung von Plessey und zur Gründung von Siemens Plessey führte. Dieses Unternehmen wiederum wurde 1997 von British Aerospace gekauft. Während dieser Zeit wurde das System mit dem technologischen Wandel weiter verbessert, was Mitte der 1990er Jahre zum AR-327 Commander führte, der im Dienst der RAF als AMES Type 101 bekannt war, und schließlich zum modernen Commander SL, einem reinen Solid-State-System, das wenig mit den früheren Systemen gemein hat. " [5]
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Thema, Marconi Martello S-743D [6]
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ULR    - Wikipedia

"Martello ist eine Familie von Phased-Array-Radarsystemen, die von Marconi Electronic Systems in den 1970er Jahren entwickelt und Anfang der 1980er Jahre in Betrieb genommen wurden. Sie boten Langstrecken-Frühwarnfähigkeiten, hatten aber auch die Genauigkeit, die für das Abfangen, Planen und "Anlegen" anderer Waffensysteme wie Boden-Luft-Raketen erforderlich war. Der Name stammt von den Martello-Türmen, die in früheren Jahren zur Verteidigung dienten.

Das System wurde zunächst der RAF angeboten, deren Linesman-Radarnetzwerk aufgrund seiner festen Standorte und seines einzigen Kontrollzentrums in London Anlass zu großer Sorge um seine Überlebensfähigkeit gab. Es wurde vorgeschlagen, es so schnell wie möglich durch ein mobiles, verteiltes System zu ersetzen. Etwa zur gleichen Zeit begann die NATO mit der Aufrüstung ihres europaweiten Radarnetzwerks NADGE, und ihre grundlegenden Anforderungen waren ähnlich wie die des Vereinigten Königreichs. Martello wurde konzipiert, um beide Anforderungen zu erfüllen.

Die erste S713 wurde 1978 eingeführt und 1982 als AMES Type 90 in den Dienst der RAF gestellt. Änderungen an der NATO-Spezifikation führten zur S723, die 1984 eingeführt wurde und 1986 als AMES Type 91 bei der RAF in Dienst gestellt wurde. Das S723 und die produktverbesserte S743-Version fanden eine Reihe internationaler Käufer. Mindestens 22 Mitglieder der S700-Familie wurden zwischen den späten 1980er und frühen 2000er Jahren verkauft. Die Lockheed Martin AN/TPS-77 hat die Martellos in Großbritannien ersetzt, als AMES Type 92.

S743 und S753
In den späten 1980er Jahren wurden neue Designs, die aktive, elektronisch gescannte Arrays für das 3D-Scannen verwendeten, immer häufiger verfügbar und das Martello-Design begann veraltet auszusehen. Als Reaktion darauf begann Marconi mit einem Upgrade-Prozess, um die S743 zu produzieren. Dieses System ähnelte in den meisten Punkten dem S723, führte jedoch eine völlig neue Datenverarbeitungsseite ein, die die Leistung und Zuverlässigkeit weiter verbesserte. Griechenland bestellte im März 1990 zwei mit einer Option auf ein drittes[32] und nahm die Option im März 1995 in Anspruch.

1988 war Marconi Teil eines weitreichenden Abkommens mit Malaysia, das 1992 zwei S743 lieferte.Thailand entschied sich für die S743 gegenüber der in den USA gebauten AN/FPS-117 und kam zu dem Schluss, dass zwei Martellos die gleiche Abdeckung wie drei FPS bieten würden. Ein Vertrag über vier S743 für die Philippinen wurde im Dezember 1995 gekündigt.

Marconi stellte das S753-Derivat auf der Farnborough Air Show im September 1992 vor. Dies war eine Version des Systems mit reduzierter Auflösung, die physisch viel kleiner und daher einfacher einzurichten war. Es ist nicht klar, ob welche verkauft wurden.

1998 schlossen sich GEC-Marconi und Alenia-Finmeccanica zusammen, um Alenia Marconi Systems zu produzieren. Sie verkauften ihren ersten Verkauf im Jahr 1999 und lieferten 2002 zwei S743-D-Radare in den Oman. Es sind keine weiteren Verkäufe des Systems bekannt, da das neue Unternehmen mit seinem Selex RAT-31-System, das über vollständig aktives Scannen verfügte, mehr Erfolg hatte und eine Reihe von Aufträgen erhielt. Forecast International schätzt, dass 22 S723 produziert wurden. " [6]
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Bild - Quellenangaben
(PA) Privates Archiv
(1) Geographische Ansicht
(1) Google Earth, Google Street
(3) Wikipedia, Datei:Selex RAT-31 DL-M vorne Brandenburg 2023.jpg
(4) Wikipedia, Datei:Radarstation Gipfel.jpg
(5) Wikipedia, Datei:Artillerieortungsradar COBRA.jpg
(6) Wikipedia, Datei:9S32 engagement radar -2.jpg

Text - Quellenangaben
[1] Wikimapia.org / Militär
[2] Wikipedia, Logo
[3] Wikipedia, Selex RAT 31DL
[4] Wikipedia, HADR (Radar)
[5] Wikipedia, Plessey AR-320
[6] Wikipedia, Marconi Martello
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