Luftgestütztes Frühwarn- und Kontrollsystem (engl. Airborne Early Warning and Control System)
"Ein Airborne Early Warning and Control System (AWACS) ist ein fliegendes Radarsystem. Aufgabe des AWACS ist die luftgestützte Luftraumaufklärung und -überwachung mit dem Ziel der Früherkennung und Vorwarnung (englisch Airborne Early Warning, kurz AEW). Zu den Aufgaben der NATO-Raumüberwachung gehört auch die Seeüberwachung. Die Flugzeuge werden gleichzeitig als Einsatzleitzentrale eingesetzt, um eigene Verbände oder Einheiten direkt dirigieren oder koordinieren zu können. Bündnisse wie die NATO und Großmächte oder größere Staaten verfügen über solche Kapazitäten." [3]
"Ein Airborne Early Warning and Control System (AWACS) ist ein fliegendes Radarsystem. Aufgabe des AWACS ist die luftgestützte Luftraumaufklärung und -überwachung mit dem Ziel der Früherkennung und Vorwarnung (englisch Airborne Early Warning, kurz AEW). Zu den Aufgaben der NATO-Raumüberwachung gehört auch die Seeüberwachung. Die Flugzeuge werden gleichzeitig als Einsatzleitzentrale eingesetzt, um eigene Verbände oder Einheiten direkt dirigieren oder koordinieren zu können. Bündnisse wie die NATO und Großmächte oder größere Staaten verfügen über solche Kapazitäten.
Die Entwicklung von AWACS-Flugzeugen geht bis auf das Jahr 1944 zurück, das erste AWACS wurde ab 1946 eingesetzt. Heute ist das AWACS eine zentrale Komponente in jedem Luftkrieg im Rahmen der Network-Centric-Warfare-Doktrin. Ohne ein solches System sind die Luftüberlegenheits- und Abfangjäger in ihrer Rolle auf die vorhandenen bodengestützten sowie eigenen Bordsysteme angewiesen, die sie jedoch selbst verraten und tieffliegende Objekte meist nicht gut erfassen können.
Für die luftgestützte Gefechtsfeldüberwachung am Boden dient das fliegende Kommando- und Kontrollzentrum Northrop Grumman E-8.
Von der E-3 wurden bis 1992 68 Maschinen gebaut, die von den USA, der NATO, Frankreich, Großbritannien und Saudi-Arabien eingesetzt werden. Das System wurde von Boeing entwickelt und ursprünglich in die Boeing 707 eingebaut. Es bezeichnete ursprünglich auch nur den auf der 707 basierenden Typ der Boeing E-3 Sentry mit dem markanten Radom, das sich oberhalb des Flugzeugrumpfes dreht.
Die derzeit 17 NATO-eigenen Maschinen haben luxemburgische Luftfahrzeugkennzeichen und sind auf dem NATO-Flugplatz Geilenkirchen bei Aachen stationiert. Hier arbeiten auch 133 kanadische Soldaten im AWACS Headquarters, die Letzten dieses Landes in Deutschland. Ferner fliegt die RAF vom Stützpunkt RAF Waddington im Auftrag der NATO. Zusätzlich gab es bis Ende 2011 auf dem Stützpunkt Geilenkirchen noch drei Trainingsmaschinen ohne Radar, so genannte TCA (Trainer and Cargo Aircraft) für das Training der Cockpit-Besatzung sowie Personal- und Materialtransporte.
In den 1980er Jahren führte die US-Marine das sogenannte NASP-Programm (US Navy Airship Program) durch. Ziel war die Entwicklung eines Frühwarn-Luftschiffes, das im Gegensatz zu Schiffsradar auch schnelle, sehr tief anfliegende Marschflugkörper rechtzeitig erkennen konnte. Der Beitrag von Goodyear baute von der Auslegung her auf dem bereits Ende der 1950er Jahre für die US-Marine gefertigten AEW-Luftschifftyp ZPG-3W auf und brachte als Versuchsträger das erste Turboprop-Luftschiff, die Spirit of Akron hervor. Der Auftrag ging jedoch an Westinghouse Airship Industries, die dann mit dem Sentinel 1000 ebenfalls einen Technologieträger entwickelte, vergeben. Von der Gondel des eigentlich geplanten Radarträger Sentinel 5000 wurde eine Attrappe gebaut. Das Programm wurde 1996 nach Haushaltskürzungen abgebrochen" [3]