"Lüttich - Fort Battice" - die Geschichte
"Aufgrund der Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg – hier besonders die Kämpfe um das Fort Loncin – wurde Battice durch entsprechend stark armierten Beton gegen Beschuss von einem Kaliber bis zu 520 mm geschützt und außerdem die Kampfblöcke weit von der unterirdischen Kaserne entfernt angelegt. Auf der Fläche eines Fünfecks sind fünf Artillerieblöcke verteilt: Drei versenkbare Panzerdrehtürme (Block 4, 6 und A-Nord) mit je zwei 75-mm-Kanonen (Reichweite bis zu 10,1 km) und zwei Panzerdrehtürme (Block B-Nord und B-Süd) mit je zwei 120-mm-Kanonen (Reichweite bis zu 17,5 km). Bis auf die Nordseite ist die Anlage von einem sturmfreien Graben umgeben, der von vier Streichen gedeckt wurde. Das Beibehalten der nördlich verlaufenden Eisenbahnstrecke machte den Bau zweier Flankierungsanlagen (Block 1 und 2) mit je zwei 60-mm-Panzerabwehrkanonen notwendig. Der Haupteingang befindet sich am nordöstlichen Graben und ein weiterer Zugang mit dem Hauptlüfter etwa 400 m abseits der Gesamtanlage. In einer Tiefe von etwa 30 m liegt die Kaserne mit Ruheräumen, Küche und Krankenrevier. Eine Kraftstation erzeugte mit sechs 175-PS-Motoren die elektrische Energie für Beleuchtung, Lüftung, Fahrstühle usw. Ein 3,8 km langes unterirdisches Gangsystem verbindet alle wichtigen Teile des Forts miteinander. Im weiten Umfeld von Battice wurden sechs Artillerie-Beobachtungsstände errichtet. " [1]