"Wannsee ist ein Ortsteil im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf, der im äußersten Südwesten der Stadt liegt.
Der zum größten Teil zwischen Seen gelegene Ortsteil ist ein beliebter Ausflugsort für viele Berliner und Touristen. Den Hauptbereich bildet die Insel Wannsee. Sie ist heute über fünf Brücken zu erreichen: Die Wannseebrücke, die Alsenbrücke, die Hubertusbrücke, die Parkbrücke und die Glienicker Brücke. Ein kleiner Teil dieser „Wannsee-Insel“, die Siedlung Klein Glienicke, gehört zu Potsdam.
Zum Ortsteil gehören unter anderem die Ortslagen Heckeshorn, Krughorn, Albrechts Teerofen, Kohlhasenbrück und Steinstücken sowie die Pfaueninsel und der Hauptort Stolpe mit dem historischen Zentrum des Ortsteils, ebenso die ehemaligen Villenkolonien Alsen und Wannsee." [5]
"Die Richtfunkverbindungen nach West-Berlin entstanden infolge der am 24. Juni 1948 beginnenden Berlin-Blockade zur Sicherung der Telefonverbindungen zwischen West-Berlin und Westdeutschland, unabhängig von den bestehenden Kabelstrecken. Da die vom Fernamt Berlin in der Winterfeldtstraße im Amerikanischen Sektor der eingeschlossenen Stadt in Richtung Westen führenden Fernleitungen jederzeit von der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) unterbrochen werden konnten, wurden Lösungen erforscht und realisiert, die Kabellinien durch Richtfunkverbindungen zu ergänzen bzw. zu ersetzen.
Der Aufbau von betrieblich stabilen Richtfunkstrecken war wegen der großen zu überbrückenden Distanzen (135–190 km) über das Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone bzw. DDR hinweg schwierig und lag an der Grenze des physikalisch Machbaren.
(1951–1973) Richtfunkstelle Berlin-Nikolassee
(1959–1995) Richtfunkstelle Berlin-Schäferberg
(1974–2000) Richtfunkstelle Berlin-Frohnau
(ab 1987 ) Funk- und Kabelstrecken durch DDR-Gebiet
"Der Fernmeldeturm Berlin-Schäferberg ist ein für die Öffentlichkeit nicht zugänglicher Fernmeldeturm auf dem 103 m ü. NHN hohen Schäferberg im Südwesten von Berlin (Ortsteil Wannsee, Bezirk Steglitz-Zehlendorf). Mit 212 Metern Höhe nimmt er auf der Liste der höchsten Bauwerke in Berlin nach dem Fernsehturm und dem Sender Scholzplatz den dritten Platz ein. Der Turm wurde im Auftrag der Landespostdirektion Berlin von dem Essener Unternehmen Hochtief errichtet und am 18. Juli 1964 in Betrieb genommen
Zur Entlastung der Richtfunkstelle Nikolassee war bereits 1959 auf dem Schäferberg in der Nähe des Strandbads Wannsee ein 45 m hoher freistehender Stahlfachwerkturm (Richtfunkstelle Berlin 3) errichtet worden. Er trug zwei Parabolantennen von jeweils 10 m Durchmesser. Erstmals wurde im 2-GHz-Bereich der Troposcatter-Richtfunk erprobt. Gesendet wurde mit 1 kW mit einem Klystron. Im Endausbau waren 360 Fernsprechkanäle (3 × 120) verfügbar. Gegenstation war die 190 Kilometer entfernte Richtfunkstelle Torfhaus im Oberharz, wo eine baugleiche Anlage stand, die in den 1990er Jahren wieder abgebaut wurde. Der Berliner Turm dient nach Demontage der Parabolspiegel heute vorwiegend dem Mobilfunk. " [4]