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„The ACE-High Network during the period of Cold War“
  • BFG - British Forces Germany
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(2) Wikipedia, Datei:Boeing C-17A Globemaster III, Großbritannien - Air Force AN2055996.jpg
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Die Entstehung von "BFG"
Britische Streitkräfte in Deutschland (engl. British Forces Germany)
"Britische Streitkräfte in Deutschland (englisch British Forces Germany, kurz BFG) ist seit 1994 der Name der britischen Truppen, die einen Teil der ausländischen Militärbasen in Deutschland unterhalten. Die British Forces Germany entstanden nach der deutlichen Reduzierung der Britischen Rheinarmee (englisch: British Army of the Rhine, kurz BAOR) und der RAF Germany nach dem Ende des Kalten Krieges. Rechtliche Grundlage für die britische Militärpräsenz in Deutschland ist der Aufenthaltsvertrag und das Zusatzabkommen zum NATO-Truppenstatut." [3]
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Beschreibungen

Link Seiten, Wikipedia
Thema, Britische Streitkräfte in Deutschland [3]
Autor    - Wikipedia
Quelle   - Wikipedia
ULR      - Wikipedia
"Britische Streitkräfte in Deutschland (englisch British Forces Germany, kurz BFG) ist seit 1994 der Name der britischen Truppen, die einen Teil der ausländischen Militärbasen in Deutschland unterhalten. Die British Forces Germany entstanden nach der deutlichen Reduzierung der Britischen Rheinarmee (englisch: British Army of the Rhine, kurz BAOR) und der RAF Germany nach dem Ende des Kalten Krieges. Rechtliche Grundlage für die britische Militärpräsenz in Deutschland ist der Aufenthaltsvertrag und das Zusatzabkommen zum NATO-Truppenstatut.

Unter der konservativen Regierung von David Cameron sollten die Kampftruppen bis 2019 komplett aus Deutschland abgezogen werden. Jedoch kam es zunächst – nicht zuletzt angesichts der aggressiven Politik Russlands – nicht zu einer vollständigen Beendigung der britischen Militärpräsenz auf dem europäischen Kontinent. Nachdem Ende Juni 2019 die letzte Einheit der Royal Air Force auf deutschem Boden, der Rechtsberatungsdienst für britische Soldaten (auch der British Army), aufgelöst wurde, werden die in Deutschland verbliebenen britischen Truppen seit September 2019 als British Army Germany bezeichnet. Im Februar 2020 wurden der letzte britische Stützpunkt aufgegeben und damit die noch übrigen britischen Kampftruppen vollständig aus Deutschland abgezogen. Lediglich 185 Militärangehörige sowie 60 Zivilbeamte – mit Verlegung zum Truppenübungsplatz Senne hauptsächlich zu Ausbildungszwecken abgestellt – verblieben weiterhin auf deutschem Boden.

Im Februar 2022 wurde bekannt, dass die britischen Streitkräfte eine Rückkehr nach Gütersloh beabsichtigen; man möchte einen Teil des Flughafens sowie die Princess Royal Barracks nutzen. Lokalpolitiker sind über eine erneute militärische Nutzung entsetzt, da man die Gebäude und das Gelände gewerblich nutzen bzw. renaturieren möchte. Begründet wird eine erneute Stationierung und Nutzung der Liegenschaften mit dem NATO-Truppenstatut. Die Briten sind nach eigenen Angaben noch an anderen Liegenschaften in Deutschland interessiert, die durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben verwaltet werden.

Die britische Militärpräsenz in West-Deutschland während des Kalten Krieges
Als Besatzungsmacht ging Großbritannien eigene Wege. Während die anderen drei Besatzungsmächte peinlich darauf bedacht waren, keine fremden Truppen in ihren jeweiligen Zonen zu stationieren, zählten die Briten von Anfang an auf die Unterstützung ihrer Verbündeten. Insbesondere Kanada und Belgien, später auch Norwegen, Dänemark sowie die Niederlande stellten teilweise erhebliche Truppenkontingente und übernahmen – im Falle Belgiens – den südlichen Rand der Britischen Zone in eigener Verantwortung. Die belgischen Streitkräfte in Deutschland waren bis 2002 hier stationiert. Die Engländer taten dies aus ihrer finanziellen und militärischen Zwangslage, denn die vom Krieg erschöpfte Insel musste nicht nur ihr Engagement im besiegten Deutschland stemmen, sondern führte „East of Suez“ mehrere Kolonialkriege im zerfallenden Empire, insbesondere in Malaya.

Feldmarschall Bernard Montgomery als Oberbefehlshaber der 21st Army Group und British Army of the Rhine (BAOR) zog es vor, sein Hauptquartier und die Militärregierung nicht in einer der zerstörten Großstädte, sondern in den Badeorten und Kleinstädten in Ostwestfalen-Lippe einzurichten. Der Oberbefehlshaber residierte von 1945 bis 1958 in einer Villa in Bad Oeynhausen, Lübbecke wurde Sitz der Militärregierung, Teile der Stäbe saßen in Bünde und Bad Salzuflen; die Luftstreitkräfte, 2 Tactical Air Force (2TAF), später British Air Forces of Occupation (BAFO), schließlich Royal Air Force Germany (RAFG), schlugen ihr Hauptquartier in Bad Eilsen und Bückeburg auf. Ab 1953 wurde westlich des Rheins bei Mönchengladbach das neue Joint Headquarters (JHQ) Rheindahlen erbaut und bezogen. Die britischen Großverbände bildeten auch die Keimzellen der NATO-Strukturen: BAOR bildete zusammen mit belgischen, niederländischen, kanadischen und ab 1957 auch deutschen Verbänden die Northern Army Group (NORTHAG), bei den Luftstreitkräften wurde aus 2TAF die Second Allied Tactical Air Force (2ATAF), beide mit dem britischen JHQ in Rheindahlen koloziert.

Bei Ausbruch des Kalten Krieges stellte sich die militärische Sicherheitslage in Nord- und Süddeutschland gegensätzlich dar. Den Amerikanern war ihr Stationierungsraum in Deutschland zu eng geworden und sie gewannen ab 1951 faktisch die Hälfte der Französischen Zone dazu, während das britische Kontingent zusehends schrumpfte und weite Teile der Zone befreundeten Mächten übertragen wurden oder ohne militärischen Schutz verblieben. Während der Berliner Blockade 1948/49 standen zunächst keine Besatzungstruppen mehr in Schleswig-Holstein, weil die britischen Garnisonen zwischen Elbe und dänischer Grenze für die bevorstehende Übergabe an die norwegische Tyskland-Brigade geräumt worden waren. Um das Vakuum zu füllen, bezog 1948 eine Fallschirmjäger-Brigade in Neumünster Garnison, wurde allerdings nach der relativen Entspannung mit dem Ende der Blockade nach Hannover verlegt.

Mit der Aufstellung der Bundeswehr Mitte der fünfziger Jahre ergab sich für die britische Rheinarmee eine spürbare Entlastung. Zahlreiche Garnisonen wie Neumünster, Hamburg, Buxtehude, Lüneburg, Hannover, Braunschweig, Goslar, Göttingen und Oldenburg wurden von deutschen Einsatzverbänden übernommen. Die Briten konzentrierten die Kräfte ihres I (BR) Corps mit Stab in Bielefeld in ihrem NATO-Gefechtsstreifen in der Lüneburger Heide mit der Panzerspitze in Wolfenbüttel. Wichtige Garnisonen blieben Soltau, Herford, Paderborn mit dem Truppenübungsplatz Senne, Osnabrück und Münster. Nördlich angelehnt stand das I. (GE) Korps, südlich das I (BE) Corps. Die Luftstreitkräfte überließen sämtliche Fliegerhorste der deutschen Luftwaffe und bezogen ihre neu errichteten vier „clutch airfields“ an der holländischen Grenze, dazu noch RAF Gütersloh.

Die logistische Versorgung übernahm Rhine Area Command in Düsseldorf. Der Nachschub erfolgte über den Nordseehafen Antwerpen und das Logistikzentrum im belgischen Emblem in den Raum Krefeld – Düsseldorf. Bis 1960 fand der regelmäßige Personalaustausch aus Großbritannien per Schiff und Eisenbahn über Harwich und Hoek van Holland statt, seitdem wird der Luftweg genutzt." [3]
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Bild - Quellenangaben
(PA) Privates Archiv
(1) Geographische Ansicht
(1) Google Earth, Google Street
(2) Wikipedia, Datei:Boeing C-17A Globemaster III, Großbritannien - Air Force AN2055996.jpg
(3) Wikipedia,  Datei:Bielefeld BritishForcesGermany Headquarters ENTRANCE.jpg
Text - Quellenangaben
[1] Wikimapia.org / Militär
[1] Wikimapia
[3] Wikipedia, Britische Streitkräfte in Deutschland
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