Das italienische Drei-Dienste-Netz ist ein gerastertes analoges Übertragungsnetz, das die Verteidigungs-Telekommunikationsdienste wichtiger nationaler Nutzer (z. B. italienischer Generalstab, Heer, Marine und Luftwaffe) abdeckt. Das ITSN soll bis Ende der 1990er Jahre vollständig digitalisiert sein und dann den Namen Digital Italian Tri-Service Network (DITSN) tragen. Heeres- und Luftwaffensegmente des bestehenden Netzes werden in das Gesamtnetz integriert, sodass das endgültige DITSN ein verteidigungsweites System darstellt und nicht mehr die derzeitige Mischung aus Verteidigungs- und Dienstsegmenten darstellt. Das derzeitige analoge Netz umfasst 31 Knotenstationen und 56 Haupt-zu-Hauptstationen mit Zugangsmöglichkeiten. Das DITSN basiert auf handelsüblicher digitaler LOS-Mikrowellentechnologie und verfügt über die gleiche Konfiguration wie das analoge Netz (zusätzlich zu einigen transportablen, geschützten Stationen, die als Knoten- oder Endstationen fungieren können). Das ultimative Ziel ist ein modernes Übertragungsnetz, das den europäischen CCITT-Übertragungsstandards entspricht und ISDN unterstützt. Die Digitalisierung des Netzes erfolgt schrittweise, beginnend im Norden. Die Fertigstellung der neuen digitalen Verbindungen ist für 1991 geplant. Nach Fertigstellung der neuen nördlichen Verbindungen werden die älteren analogen Verbindungen im Süden schrittweise digitalisiert. Diese zweite Phase der Digitalisierung umfasst ein digitales Nord-Süd-Backbone im Zeitraum 1993–1995. Die Digitalisierung des gesamten Netzes wird voraussichtlich nicht vor dem Jahr 2000 abgeschlossen sein.