10. Margival-Laffaux - ACE-High-Journal

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AFCENT/JCA 1962 >1967

AFCENT/JCA Microwave System - 1962 bis 1967
A-, E-, F-, D-Linien/Strecke      
Basisseite "AFCENT/JCA  Microwave System"   - Station 10. Margival-Laffaux
Basisseite "AIRCENT Microwave System"          - Station 6. Margival
Basisseite "ACE-High System"                            - Station Paris Tail (1) - (Laffaux-Margival)

Margival-Laffaux - AFCENT Microwave System - Station 10. Margival-Laffaux
Site Code               : 10

Position                  : 49° 27'14.87"N/3°24'57.78"O  (Camp Margival - Bereich A - in der Nähe der Flakstellung 5)

Höhe üNN               : 143 m
Status                    : Aufgegebene Nutzung

Status heute           : Private Nutzung (Landwirtschaftliche Nutzung)

Ansicht                   : militärischen Liegenschaft, ca.1962 (1) (2)

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Übersichtspläne - Bezeichnungen - Transmitterverbindungen

AFCENT Linienplan, von 1962 bis 1967
AFCENT - Station 10. Margival - Laffaux > siehe Linienplan (2)
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Bilddokumentationen, in der Betriebsphase

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Beschreibungen
"AFCENT - Station 10. Margival - Laffaux" - die Daten

Wappen des NATO-HQ AFCENT [1]
"AFCENT - Station 10. Margival - Laffaux" - die Geschichte

"Die Station 10 wurde bis ca. 1961 aufgebaut und technisch eingerichtet. Die Technikräume für die AFCENT-Station und die ACE High-Station waren in einem festen Gebäude untergebracht, jedoch räumlich getrennt nach AFCENT- und ACE High-Systemen. Nach einer Testphase und der Zusammenlegung der früheren eigenständigen LANDCENT- und AIRCENT-Systeme zum neuen AFCENT-System ging die Station 10 ca. 1962 in Betrieb. Die Inbetriebnahme anderer Stationen verlief parallel. Das in der Nähe von Margival-Laffaux befindliche LANDCENT-HQ mit seinem Terminal A (TA Soissons) wurde nach der Inbetriebnahme der St. 10 abgeschaltet, jedoch erst wesentlich später abgebaut.

Mit Beginn der Betriebsphase erhielten alle AFCENT-Stationen eine Stationsnummer, beginnend ab St. 1 in Fontainebleau bis nach St. Erme und Margival-Laffaux, durchlaufend die Nummern 1 bis 10. Die Stationsnummer 2 wurde dem Maintenance-Bereich bei Fontainebleau zugeteilt. Ab St. 7 bei St. Erme wurden die Richtfunkstationen in Richtung Möchengladbach (NORTHAG/TWOATAF) mit den Stationsnummern 18 bis 23 belegt. Die zweite Richtfunklinie ab St. 7 bei St. Erme nach Münchweiler (CENTAG/FOURATAF) erhielt die Stationsnummern 12 bis 17. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde bei Wahlhausen in Luxemburg eine neue Richtfunkrelaisstelle eingeschoben, um zusätzliche Fernmeldeverbindungen zwischen den Kommandostäben der NORTHAG und CENTAG abzusichern. Die Richtfunkstation in Wahlhausen erhielt die Bezeichnung St. 11. Durch diese Maßnahme wurde sichergestellt, dass bei Ausfällen zusätzlich eine separate Verbindung zwischen den Endstellen in Münchweiler und Mönchengladbach genutzt werden konnte.

Stationsbezeichnungen:

1=Fontainebleau, 2=Maintenance-Bereich Fontainebleau, 3=St. Méry, 4=La Haute-Maison, 5=Dampleux, 6=Lagery, 7= St. Erme, 8=Jossigny, 9=Éméville.

In der Anfangsphase des AFCENT-Systems gab es nur zwei Richtfunklinien ab St. 1 nach St. 3 bei St. Méry, die über St. 4, St. 5 nach St. 10 bei Margival-Laffaux geführt wurden. Nach der Einrichtung des dritten Richtfunksystems und Inbetriebnahme der St. 6 bei Lagery änderte sich die Linienführung abermals. Ab St. 1 in Fontainebleau verliefen die drei Richtfunklinien bis zur St. 3 bei St. Méry. Ab St. 3 verlief eine Richtfunkdoppellinie über St. 4, St. 5, St. 6 nach St. 7 bei St. Erme. Die dritte Richtfunklinie verlief ab St. 3 über St. 8 und St. 9 nach St. 10 bei Margival-Laffaux. Die ursprüngliche Verbindung zwischen St. 5 und St. 10 wurde abgeschaltet. Zwischen den St. 10 und St. 7 gab es eine Richtfunkstrecke. Durch die getrennten Linienführungen waren die Stationen 7 und 10 als Knotenpunkte jederzeit erreichbar. Die Stationen 1, 7 und 10 zwischen Fontainebleau und Margival-Laffaux bzw. St. Erme waren als Terminals eingerichtet. Die Gerätesätze mit Multiplexeinrichtungen waren in festen Gebäuden untergebracht. Die Zwischenstationen waren reine Richtfunkrelaisstellen ohne Multiplexsystem. Die Richtfunkgerätesätze waren in der Regel in US-Trucks installiert.

Transmitterturm 1965 auf St. 10:

Die beiden unteren Spiegel strahlten von Margival-Laffaux (fab) nach Éméville zur ACE High-Station (fa). Der obere Spiegel strahlte zur AFCENT-Relaisstelle St. 9 bei Éméville. Der Spiegel auf der Rückseite des Turms strahlte zur AFCENT-Station 7 bei St. Erme. Die Bündelung der Richtfunkantennen am Transmitterturm in Margival-Laffaux war auffällig aber notwendig, befand sich doch in den alten Bunkern von W 2 das Ausweichquartier, das Kriegs-HQ, von AFCENT.
Auf der Richtfunk-Doppelstrecke des ACE High-Systems zwischen Margival-Laffaux (fab) und Éméville (fa) waren BELL-Systeme als Übertragungsgeräte (2x 60 Kanäle) installiert. F- und T-Schaltungen zwischen den ACE High- und AFCENT-System wurden über die Hauptverteiler der beiden Stationen durchgeführt. Die Verbindung zwischen St. 10 und St. 7 bestand aus einem RCA CW 20-System mit nachgeschalteten Multiplexsystemen. Die Richtfunklinien ab St. 7 und St. 10 in Richtung Fontainebleau, die über getrennte Linien geführt wurden, waren einheitlich mit PPM 24/2000-Gerätesätzen mit Multiplexsystemen der Firma Siemens ausgestattet. Auf den Richtfunklinien des AFCENT-Systems in Richtung Deutschland, von St. 10, bzw. St. 7 abgehend, waren RCA CW 20-Geräte aus US-Produktion im Einsatz." (2)


"AFCENT - Station 10. Margival - Laffaux" - heute

Das Gelände der privaten Liegenschaft, mit den vorhandenen Gebäuden, ist unter Google Earth erkennbar.
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2010, Zufahrt zu der Liegenschaft.

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Bild - Quellenangaben
(1) Google Earth/Google Street

(2) Quellenschutz, ID 372_01

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Text - Quellenangaben

[1] Wikipedia, NATO HQ AFCENT Wappen

[1] https://commons.wikimedia.org/wiki/File:NATO_HQ_AFCENT_Wappen-2-2.jpg

 
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