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Publikationen - AEUX - SatCom III - Station F2 - Euskirchen

Thema - NATO Satelliten Bodenstation in EuskirchenAutor - Streitkräftebasis.piz - 11.08.2006 [1]
Quelle - Auszug aus der Informationsbroschüre der Bunderwehr - Seite 13 bis 15
"NATO Satelliten Bodenstation in Euskirchen" die im Jahr 2002,anlässlich des 30 jährigen
Bestehen der NATO Satelliten Bodenstation herausgegeben worden ist.

"NATO Satelliten Bodenstation in Euskirchen

Die NATO Satelliten Bodenstation Euskirchen (kurz SATCOM Station genannt),liegt auf dem Gelände der Mercator Kaserne und feierte im Jahr 2002 ihr 30 jähriges Bestehen.Sie ist eine von ehemals 12 SATCOM Bodenstationen,6 Stationen wurden im Rahmen der Neuausrichtung geschlossen Diese kleine NATO-integrierte,militärische Einheit ist Teil der NCSA (NATO CIS SERVICES AGENCY),einer nach ITIL struk­turierten IT-Dienstleistungs-Agentur.Auf fachdienstlicher Ebene ist sie dem NCSA Sektor Brunssum unterstellt ( JFHQ ) Brunssum, vormals NATO Hauptquartier Europa Nord ( AFNORTH ), sowie auf truppendienstlicher Ebene der Stabs- und Versorgungskompanie Deutscher Anteil Northern Region Signal Group Regional Headquarters AFNORTH mit Sitz in Birkenfeld.

Zur Geschichte
Grundsätzlich beschloss die NATO ein satellitengestütztes Fernmeldenetz (SatCom) zu betreiben,um einen geschützten und sicheren Fernmeldebetrieb unter allen Mitgliedsländern zu gewährleisten.Eine Übergangsphase zur betrieblichen Ausbildung der Fernmeldetechniker begann 1969 durch die Inbetriebnaheme von 2 mobilen Stationen in SHAPE (Belgien) und AFSOUTH, Neapel (Italien).Das erste satellitengestützte NATO - weite Fernmeldenetz,ging 1972/1973 in Betrieb. Dieses bestand aus zwei geosynchronen Satelliten,dem Raumsegment,und dem Bodensegment,bestehend aus 12 Erdfunk-stellen. Diese waren meist in der Nähe der Hauptstädte der Mitglieds-staaten gelegen. In dieser Betriebsphase II wurde die Bezeichnung der Stationen mit L01 bis L07 und M02 bis M06 vorgenommen.(L = large capacity; M = medium capacity ).In der nächsten Ausbaustufe ab 1981, der Phase III also,erreichte das NATO SatCom System seine grösste Verbreitung.Es befanden sich vier Satelliten im Orbit und zu den 12 bestehenden Erdfunkstellen kamen noch 9 zusätzliche neue Stationen hinzu.Ebenfalls wurden erstmals mobile Stationen in Betrieb genommen.Politisch spiegelt das System den Höhepunkt des Kalten Krieges wieder...

Nach den Fall der Berliner Mauer und dem politischen Klimawechsel in Europa fand auch eine Aufgabenveränderung für das SatCom System statt. Es bestand nunmehr die Notwendigkeit für zuverlässige Fernmeldeverbindungen in Regionen, die aussehalb des traditionellen Nordatlantikpaktes lagen.Daher wurden mit Beginn der 90er Jahre mehrere hoch mobile Satellitenstationen beschaft, die in Krisengebieten bis heut zum Einsatz kommen (z.B. im früheren Jougoslawien).Das Raumsegmet der Phase III hatte in der Mitte der 90er Jahre ausgedient und wurde durch die Generation NATO IV Satelliten ersetzt. Gleichzeitig vollzog sich der Technologiewechsel auf der Seite der Boden-stationen,weg von der traditionelen Sprach- und Telegraphie - Stromkreisen und hin zu den integrierten Sprach- und Datenübertragungs-systemen,wie z.B.Videokonferenzschaltungen,Internetzugang etc. Ab 2005, mit dem Ende desw NATO IV Raumsegments, hat eine tiefgreifende Neuausrichtung des SatCom Systems stattgefunden!
1.NATO benutzt zukünftig nur noch nationale militärische Satelliten Systeme.
2.Die Bodenstationen haben ausschliesslich Ankerfunktionen, d.h.Verkehrsbeziehungen zu mobilen Stationen im Einsatzland oder Verkehrsbeziehungen zu Schiffen.

Der NATO - Auftrag
Die Station in Euskirchen hat durch ihre betriebliche Auslastung und Nähe zum regionalen JFHQ (früher AFNORTH) immer eine wesentliche Rolle im SatCom system gespielt.Seit 1972 stellt diese Einheit die Fernmeldverbindungen zwischen den NATO - Hauptquartieren untereinander und nationalen Kommandobehörden, wie dem Bundesministerium der Verteidigung in Bonn oder auch der Deutschen Bundesmarine in Glücksburg und Wihelmshaven, mittels verschiedenster Kommunikationsmittel rund um die Uhr im Schichtdienst sicher.Der betriebliche Schwerpunkt hat sich in den letzten Jahren ausschliesslich auf zuverlässige Fernmeldverbindungen in Krisengebiete verlagert.Die 22 Soldaten der Luftwaffe,sowie ein NATO -Ingenieur,stellen täglich durch ihren engagierten Dienst eine 24- stündige Verfügbarkeit bei hohem Qualitätsstandard für alle Verkehrsbeziehungen sicher."
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Update der Seite - 01.01.2015
Bild - Quellenangaben
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Text - Quellenangaben
[1] NATO Satelliten Bodenstation in EuskirchenAutor - Streitkräftebasis.piz - 11.08.2006

 
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